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Verbesserung der Ärzteversorgung in benachteiligten Regionen erfordert vielfältige Maßnahmen

Pressemitteilung

Berlin – Zu den Vorschlägen von Gesundheitsminister Rösler zur Reform der Medizinerausbildung und zur Behebung des Ärztemangels im Ländlichen Raum erklären Dr. Harald Terpe, Sprecher für Drogen- und Suchtpolitik, und Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Patientenrechte und Prävention:

Minister Rösler hat eine wichtige Debatte zur Verbesserung der Ärzteversorgung auf dem Land ins Rollen gebracht. Die Lösungen müssen aber um andere Maßnahmen ergänzt werden, damit sie auf Dauer eine bessere Versorgungssituation für die Landbevölkerung und in unterversorgten Regionen bieten. Um die hausärztliche Versorgung in ländlichen und sozial benachteiligten Regionen zu verbessern, ist ein Paket von Instrumenten nötig. Dazu gehört auch ein Runder Tisch, an dem alle beteiligten Akteure wie Bund, Länder, Kommunen, Versorgungsbereiche, Verbände und Universitäten zusammenarbeiten, um regional geeignete Lösungen abzusprechen. Insgesamt muss die Arbeitssituation in der medizinischen Versorgung verbessert und familienfreudlicher gestaltet werden.

Entscheidend sind: die Stärkung der Allgemeinmedizin im Medizinstudium, die Verknüpfung der Ausbildung mit einer späteren Tätigkeit in ländlichen Regionen sowie die Reform der ärztlichen Bedarfsplanung. Nötig ist aber auch eine andere Vergütung der Hausärzte in unterversorgten Regionen. Zusätzlich muss die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Gesundheitsberufen verbessert werden. Und nicht zuletzt müssen neue Versorgungsformen wie mobile Ärztestationen und medizinische Versorgungszentren dort ausgebaut werden, wo die Versorgung unterdurchschnittlich ist. Grundsätzlich muss alles dafür getan werden, das Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen attraktiver zu gestalten. Der Ärztemangel in manchen Krankenhäusern zeigt auch, dass sich Reformen nicht nur auf den ambulanten Sektor beschränken dürfen. Die Zahl der jährlichen Medizinstudienplätze muss insgesamt erhöht werden.