Berlin – Zu der politisch beabsichtigten Wiedereinführung der Bürgertestung für alle sagt Dr. Martin Walger, Geschäftsführer des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH): „Die Testhersteller können eine schnelle Verfügbarkeit der für die Bürgertestung eingesetzten Antigen-Schnelltests zusichern.“
Zum 11. Oktober war der Anspruch auf kostenlose Testung für asymptomatische Personen ausgelaufen. Nun soll mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen das kostenlose Testen auf das Coronavirus für alle Bürgerinnen und Bürger zeitnah wieder eingeführt werden. Ein entsprechender Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit liegt vor. „Der VDGH begrüßt, dass alle zur Verfügung stehenden Mittel einbezogen werden und die Testmöglichkeiten wieder breiter nutzbar sind“, sagt Walger.
Eine Blitzumfrage des Verbands bei Testherstellern und im Handel zeigt auf Grün: „Die Lager sind gut gefüllt. Die Diagnostikaindustrie kann den stark steigenden Testbedarf bedienen – auch kurzfristig“, kündigt Walger an. Die Testhersteller hatten schon bei der Einführung der Bürgertestung im März 2021 ihre Flexibilität demonstriert und Produktionskapazitäten zeitnah vervielfacht.
Schnelltests sind ein wichtiger Baustein der nationalen Teststrategie, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Ein positives Schnelltestergebnis sollte immer durch einen PCR-Test bestätigt werden.
Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vertritt als Wirtschaftsverband die Interessen von mehr als 100 in Deutschland tätigen Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2020. Sie stellen Untersuchungssysteme und Reagenzien zur Diagnose menschlicher Krankheiten her, mit denen ein Umsatz von mehr als 2,7 Milliarden Euro erzielt wird, sowie Instrumente, Reagenzien, Testsysteme und Verbrauchsmaterialien für die Forschung in den Lebenswissenschaften, mit denen ein Umsatz von 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftet wird.