Berlin – Zu den heute vorgestellten Vorschlägen des Bundesgesundheitsministers und der Regierungskommission zu einer grundlegenden Krankenhausreform erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
„Die Regierungskommission hat heute wichtige Vorschläge für eine umfassende Reform der Krankenhausstrukturen vorgelegt, die auch die Krankenhausfinanzierung neu regeln soll. Positiv ist vor allem die stärkere Ausrichtung auf die Qualität der Krankenhausversorgung. Allerdings müssen qualitative Unterschiede in der Versorgung auch zu Konsequenzen führen. Nur bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Krankenhäuser sollten künftig für die Versorgung der Bevölkerung in Frage kommen. Daher unterstützen wir auch die Vorschläge, die Versorgung zukünftig über Versorgungsstufen und Leistungsgruppen zu organisieren. In der Praxis wird es darauf ankommen, eine solche qualitätsorientierte Versorgung konsequent in der Landeskrankenhausplanung umzusetzen.
Auch die Vorhaltefinanzierung muss bedarfsgerecht sein und über Verhandlungen der gemeinsamen Selbstverwaltung erfolgen. Das Instrument der leistungsunabhängigen Vorhaltekostenfinanzierung darf nicht dazu führen, Beitragsmittel im Sinne einer Staatsmedizin zu verteilen. Hier sollten die Vorschläge weiterentwickelt werden. Die Vorhaltekostenfinanzierung muss in den Händen der gemeinsamen Selbstverwaltung bleiben.“
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Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
– Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse
– BARMER, Twitter: @BARMER_Presse
– DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik
– hkk – Handelskrankenkasse, Twitter: @hkk_Presse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 380 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.