Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


vdek: Weitere Forderungen der Unikliniken nicht nachvollziehbar / Länder müssen Verantwortung für bauliche Maßnahmen und Lehre tragen

Pressemitteilung

Berlin – Forderungen von Universitätskliniken, noch weitere Systemzuschläge von den Krankenkassen zu erhalten, weist die Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Ulrike Elsner, deutlich zurück. “Die Krankenhäuser sollen in 2013 und 2014 ohnehin mehr Geld in Höhe von rund 900 Millionen Euro bekommen. Davon profitieren auch die Unikliniken.” Es gebe zudem keinen Grund, Sonderregelungen für Unikliniken vorzusehen, da die Fallpauschalen (DRGs) die Kosten für schwerstkranke Fälle hinreichend abbilden würden. Die DRGs seien in den letzten Jahren erheblich ausdifferenziert worden. Im Kalkulationsverfahren seien die Universitätskliniken im Übrigen überproportional vertreten. Damit werden gerade deren Kosten gut im DRG-System abgebildet. Zu behaupten, schwerstkranke Fälle könnten aus finanziellen Gründen nicht ausreichend behandelt werden, sei nicht vertretbar.

Wichtig sei es, jetzt notwendige Strukturveränderungen in der Krankenhauslandschaft vorzunehmen, anstatt Gelder der Beitragszahler undifferenziert an alle Krankenhäuser zu verteilen. Dazu gehöre auch, den Versorgungsauftrag der jeweiligen Krankenhäuser zu überprüfen. Unikliniken hätten vor allem den Auftrag, schwerstkranke Patienten zu behandeln und hochspezialisierte Behandlungen durchzuführen. Elsner forderte die Länder noch einmal eindringlich auf, endlich ihrer Verpflichtung zur Investitionsfinanzierung nachzukommen. Für bauliche Maßnahmen und Ausbildung der Mediziner seien die Länder zuständig. “Es kann nicht angehen, dass die Krankenhäuser das Geld der Beitragszahler, das für die Versorgung der Patienten gedacht ist, in bauliche Maßnahmen stecken müssten.”

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 25 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– BARMER GEK
– Techniker Krankenkasse
– DAK-Gesundheit
– Kaufmännische Krankenkasse – KKH
– HEK – Hanseatische Krankenkasse
– hkk

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist die Nachfolgeorganisation des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e. V. (VdAK), der am 20. Mai 1912 unter dem Namen “Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)” in Eisenach gegründet wurde. In der vdek-Zentrale in Berlin sind rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen und eine Geschäftsstelle in Westfalen-Lippe mit insgesamt weiteren rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.