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vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens 2024 erschienen

Aktualisiertes Nachschlagewerk

(Berlin) Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erreicht 2024 mit 1,7 Prozent einen neuen Rekordwert. Durch die Erhöhung um 0,1 Prozentpunkte von 2023 auf 2024 liegt der GKV-Beitragssatz seit Jahresbeginn auf dem Allzeithoch von durchschnittlich 16,3 Prozent (14,6 Prozent allgemeiner Beitragssatz plus 1,7 Prozent durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz). Die Spanne der Zusatzbeitragssätze, die die 94 gesetzlichen Krankenkassen tatsächlich erheben, liegt zwischen 0,7 und 2,7 Prozent. Das zeigt die diesjährige Ausgabe der „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens“. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) gibt dieses Nachschlagewerk bereits zum 28. Mal heraus.

Leistungsausgaben seit Jahren im Aufwärtstrend

Die Grafiken, die auf aktuellen statistischen Erhebungen beruhen, verdeutlichen, dass die GKV 2022 Leistungsausgaben von 274,2 Milliarden Euro verzeichnete. Damit haben sich die Leistungsausgaben in zehn Jahren um mehr als 100 Milliarden Euro erhöht. Besonders drastisch ist der Anstieg im stationären Bereich: Gab die GKV 2012 noch 62,3 Milliarden Euro für Krankenhausbehandlungen aus, waren es zehn Jahre später 88,1 Milliarden – und das, obwohl die Fallzahl nach 2019 sogar gesunken ist.

Mehr Menschen erhalten Pflegeleistungen

Höhere Belastungen verzeichnet auch die soziale Pflegeversicherung (SPV): 2022 zählte die SPV fast 4,9 Millionen Leistungsempfängerinnen und -empfänger – ein Plus von knapp 48 Prozent in nur fünf Jahren. Mit über vier Millionen wird der Großteil dieser Menschen zu Hause gepflegt. In stationären Pflegeeinrichtungen leben 691.000 Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger.

Diese und weitere Zahlen der vdek-Basisdaten verdeutlichen vielseitigen Reformbedarf. In den letzten Jahren wurde die Refinanzierung der Ausgabensteigerungen in der GKV und SPV zu großen Teilen den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern aufgebürdet. Um die Finanzierung dieser zwei Sozialversicherungszweige zukunftssicher aufzustellen, ist es an der Zeit, die einseitige Belastung der Versicherten und Arbeitgeber zu stoppen und durch langfristig wirksame Reformen auf der Einnahmen- und Ausgabenseite zu ersetzen.

Neben den angesprochenen Themen zeigen die vdek-Basisdaten auf insgesamt 68 Seiten und in 105 Schaubildern viele weitere Entwicklungen aus den Bereichen Bevölkerung, Versicherte und Krankenkassen, Finanzierung, Versorgung sowie SPV auf. 

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK), X: @TK_Presse

– BARMER, X: @BARMER_Presse

– DAK-Gesundheit, X: @DAKGesundheit

– KKH Kaufmännische Krankenkasse, X: @KKH_Politik

– hkk – Handelskrankenkasse, X: @hkk_Presse

– HEK – Hanseatische Krankenkasse, X: @HEKonline

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).

Beim vdek arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen in den Landeshauptstädten mit über 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.