Hamburg – Seit gestern wurden in verschiedenen Bundesländern weitere Verdachtsfälle sowie bestätigte Erkrankungen des Hämolytisch-Urämischen-Syndroms (HUS), verursacht durch Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC), festgestellt. Von den Hamburger Krankenhäusern wurden bis heute (Stand 11 Uhr) 42 Personen gemeldet, die stationär aufgrund HUS oder HUS-Verdachts behandelt werden. Hinzu kommen zahlreiche Fälle von Patientinnen und Patienten, die mit EHEC infiziert sind. Die Gesundheitsbehörde appelliert aufgrund der vielfach ernsten Krankheitsverläufe weiter an alle die Krankheitssymptome zeigen, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen und grundsätzlich im Umgang mit Lebensmitteln entsprechende Hygienemaßnahmen zu beachten.
Die 42 in Hamburg betroffenen Patientinnen und Patienten sind im Alter zwischen 9 und 73 Jahren. Bei einigen älteren Patienten liegt ein Verdacht auf eine EHEC-Infektion vor. Unter den 42 HUS-Patientinnen und Patienten sind zwölf, die aus dem Hamburger Umland stammen. Auffallend ist weiterhin die Verteilung der Geschlechter: Neben zehn männlichen Erkrankten wurden 32 weibliche gemeldet.
Die Quelle der Ansteckung ist nach wie vor unbekannt. Die gemeinsamen Ermittlungen der Gesundheitsämter, der Fachbehörden und dem Robert-Koch-Institut (RKI) laufen intensiv weiter.
Weitere Informationen zur Erkrankung, Symptomen und persönlichen Schutzmaßnahmen hat die Gesundheitsbehörde im Internet unter http://www.hamburg.de zusammen gestellt.