Heidelberg – In einer Feierstunde am 21. Juni 2013 ist die neue Frauen- und Hautklinik des Universitätsklinikums Heidelberg offiziell eröffnet worden; Ende Juni wird sie voll in Betrieb gehen. Bislang waren die Hautklinik und die Frauenklinik in mehreren Gebäuden auf dem alten Klinikareal jenseits des Neckars untergebracht; nun beziehen sie einen gemeinsamen Bau mit einer Fläche von ca. 14.000 Quadratmetern. Die neue Klinik ist direkt mit der Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik verbunden; im Zwischenbau befindet sich die Neugeborenenstation.
„Von den kurzen Wegen und der noch engeren interdisziplinären Zusammenarbeit aller Kliniken werden unsere Patientinnen und Patienten profitieren“, sagte Professor Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg. Er wies auf die mehr als hundertjährige Tradition der beiden Kliniken und der akademischen Fächer Frauenheilkunde und Dermatologie in Heidelberg hin.
Rund 100 Millionen Euro betragen die Baukosten des Gebäudes; dazu kommen 15,5 Millionen Euro für moderne Medizintechnik und Einrichtung. Die Kosten werden zu 39 Prozent vom Land Baden-Württemberg getragen, 61 Prozent übernimmt das Klinikum selbst. Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt den Bau mit einer Spende von 5,25 Millionen Euro und einem zinslosen Darlehen von zehn Millionen Euro. In ihrer Rede dankte die Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg Irmtraut Gürkan der Dietmar Hopp Stiftung für die großzügige finanzielle Unterstützung sowie dem Land Baden-Württemberg, das sich auch in Zeiten knapper Kassen überzeugen lassen habe, in die moderne Klinik zu investieren. Vor allem aber sei es dem großen Engagement der Mitarbeiter zu verdanken, dass das Klinikum den großen Eigenanteil der Finanzierung übernehmen könne. Kosten können u.a. durch den Wegfall aufwendiger Transportdienste und die Neuorganisation der Krankenversorgung und Logistik im Klinikneubau eingespart werden.
Ein weiterer Baustein im Klinikring
Die neue Universitäts-Frauen- und -Hautklinik bildet einen weiteren Baustein im „Heidelberger Klinikring“, nach Kopfklinik, Medizinischer Klinik, Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT), Nationalem Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und Kinderklinik – bis 2016 soll der Neubau der Chirurgie folgen. Auf die wegweisende Bedeutung dieses Baukonzepts für Heidelberg wiesen der Rektor der Universität Heidelberg, Professor Dr. Bernhard Eitel, und der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Dr. Eckart Würzner, hin.
„Nach der Fertigstellung des Klinikrings werden rund eine Milliarde Euro investiert worden sein. Dadurch erhält das Universitätsklinikum Heidelberg eine zukunftsweisende Infrastruktur“, sagte als Vertreter des Finanzministeriums Baden-Württemberg der Leiter des Universitätsbauamtes Heidelberg, Rolf Stroux. „Diese Gelder sind gut angelegt, denn das Universitätsklinikum Heidelberg ist deutschlandweit eine der besten Kliniken.“ Zugleich kämen die Investitionen den Unternehmen in der Region zugute.
Information für Patienten
Hautklinik und Genetische Poliklinik befinden sich seit dem 21. Juni bereits in ihrem neuen Gebäude Im Neuenheimer Feld 440. Die Telefonnummer der Pforte der Hautklinik ist 06221 / 56 7011, die Genetische Poliklinik ist unter 06221 / 56 5087 erreichbar.
Die Frauenklinik zieht erst am 28. Juni um, bis dahin werden Patientinnen wie gewohnt in der alten Frauenklinik in Bergheim (Voßstraße 9, 69115 Heidelberg) versorgt.
Weitere Informationen
Diese Pressemitteilung finden sie auch unter: www.klinikum.uni-heidelberg.de/ShowSingleNews.176.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6913
Eine Bildergalerie ist abrufbar unter: www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=132472 Verwendung der Bilder unter folgender Quellenangabe möglich: Universitätsklinikum Heidelberg
Infoportal zum Neubau Frauen- und Hautklinik: www.klinikum.uni-heidelberg.de/Infoportal-zum-Neubau-der-Frauen-und-Hautklinik.131948.0.html
Dreidimensionale Pläne des Neubaus: www.klinikum.uni-heidelberg.de/Infoportal-zum-Neubau-der-Frauen-und-Hautklinik.131948.0.html
Anfahrtsplan: www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/Gesamtklinikum_CD/Anfahrtsplaene/130618VEW_FrauenHautklinik.pdf