Berlin – Im Deutschen Bundestag findet am Freitag auf Antrag der Koalitionsfraktionen CDU, CSU und FDP die 1. Lesung des Antrags zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention statt. Dazu erklärt die Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention eine große Chance, eine umfassende Teilhabe und Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen zu erreichen. Sie unterstützt aktiv die Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung, der eine Leitlinie für künftige behindertenpolitische Entscheidungen sein wird. Die Unionsfraktion begrüßt ausdrücklich die intensive Beteiligung von Menschen mit Behinderung, die sich von Anfang an als Experten für ihre eigenen Belange in den Aktionsplan einbringen können. Die meisten Menschen mit Behinderung bekommen diese erst im Laufe ihres Lebens infolge eines Unfalls oder eine Krankheit. Ihr Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt oder in das gesellschaftliche Leben kann nur erfolgreich sein, wenn die Schnittstellenprobleme zwischen der beruflichen und der medizinischen Rehabilitation besser gelöst werden. Politik für Menschen mit Behinderung ist eine Querschnittsaufgabe für Bund, Länder und Kommunen sowie die gesamte Zivilgesellschaft. Teilhabe umfasst die Arbeitswelt, das Bildungswesen, die Gesundheitsversorgung ebenso wie Sport, Kultur und Politik auf allen Entscheidungsebenen. Inklusion gelingt, wenn Menschen mit und ohne Behinderung im Dialog sind. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fördert diesen Dialog aktiv mit eigenen Aktivitäten.