Berlin – Anlässlich der Entscheidung des Stockholmer Karolinska-Institutes, den dies-jährigen Nobelpreis für Medizin zur Hälfte an den Heidelberger Krebsforscher Prof.Dr.med.Dr.h.c.mult. Harald zur Hausen zu vergeben, erklärt die Bundesministerin für Gesundheit Ulla Schmidt:
Ich gratuliere Herrn Professor zur Hausen herzlich zu dieser Auszeichnung. Ich freue mich mit ihm, dass seine herausragenden Leistungen mit dem Nobelpreis diese großartige Würdigung erfahren. Zu seinen Verdiensten gehören vor allem bahnbrechende Arbeiten, die die Grundlagen für eine verbesserte Gesundheitsvorsorge für Frauen gelegt haben. Es ist ihm zu verdanken, dass wir heute eine Schutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs haben. Die von der Ständigen Impfkommission für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren empfohlene HPV-Impfung ist seit 1. Juli 2007 eine Pflicht-eistung der Gesetzlichen Krankenversicherung.
Harald zur Hausen arbeitete zunächst als Professor für Virologie in Erlangen und Freiburg, bevor er 1983 die Leitung des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg übernahm. Zur Hausen wurde u.a. bereits mit dem Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstädter-Preis und mit dem Emil von Behring-Preis ausgezeichnet.