Mannheim – Gegenwärtig sind in Deutschland etwa eine Millionen Menschen auf gerinnungshemmende Medikamente in Form von Vitamin-K-Antagonisten („Blutverdünner“) angewiesen. Die Gründe hierfür können Vorhofflimmern, Thrombosen oder eine mechanische Herzklappe sein. Bei diesen Patienten muss regelmäßig der Gerinnungswert gemessen werden. Bereits mehr als 200.000 Patienten jeden Alters erledigen das mit einem Gerinnungsmessgerät (z. B. CoaguChek®) zu Hause selbst. Die Messung ist ähnlich einfach wie die Blutzuckermessung: Das kleine mobile Messgerät ermittelt durch einen Tropfen Blut aus der Fingerkuppe zuverlässig den Gerinnungswert. Nun wird das so genannte Gerinnungs-Selbstmanagement (GSM) mit dem neuen CoaguChek® INRange-System von Roche Diagnostics noch komfortabler. Informationen hierzu erhalten Patienten bei ihrem behandelnden Arzt, unter www.coaguchek.de oder aus einer Patienten-Broschüre, die kostenfrei unter 0800/0800855 bestellt werden kann.
Bestimmte Medikamente, Stress oder eine Ernährungsumstellung können zu Schwankungen des Gerinnungswertes führen. Dieser ist jedoch die Grundlage für die individuelle Medikamenten-Dosis. Beim GSM wird der Gerinnungswert einmal pro Woche selbst gemessen und die Dosis des gerinnungshemmenden Medikaments bei Bedarf eigenständig angepasst.
In wenigen Schritten zum Gerinnungsmanager
Patienten im GSM profitieren in vielerlei Hinsicht: Sie fühlen sich sicherer, denn wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge kann dadurch z. B. das Risiko für einen Schlaganfall deutlich vermindert werden. Für die Messung muss nicht extra der Arzt aufgesucht und Blut aus der Vene entnommen werden. Das CoaguChek® INRange-System liefert zuverlässige Messwerte bei leichter, intuitiver Bedienbarkeit. Eine echte Innovation ist die Darstellung des Therapieverlaufs durch farbige Grafiken und Tabellen direkt auf dem Gerät. Über eine USB-Schnittstelle lassen sich die Ergebnisse in PDF-Dokumente umwandeln und nach Bedarf ausdrucken. So gewinnen Arzt und Patient einen vollständigen Therapieüberblick und erhalten gleichzeitig eine vorgefertigte Gesprächsgrundlage für die quartalsweisen Besprechungen. Der Arzt bleibt Ansprechpartner und sollte die Therapie stets im Auge behalten.
Der Weg zum GSM erfolgt immer über den behandelnden Arzt, der die Empfehlung ausspricht, den Patienten informiert und ihn an eine Schulungseinrichtung verweist. Nach erfolgreicher Schulung reicht der Patient das Schulungszertifikat und alle weiteren benötigten Unterlagen bei seiner Krankenkasse ein. Die Kosten für Schulung und Gerät werden in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.