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Trotz Demenz in privater Atmosphäre

BSG fördert neue Wohnformen – Ausbildung von „WG-Begleitern“

Hamburg – “Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen mit Altersverwirrung steigt auch in Hamburg kontinuierlich. Wir stellen uns dieser Herausforderung, indem wir zeitgemäße Betreuungskonzepte fördern, die den Menschen soweit wie möglich ihre Selbstbestimmung erhalten”, sagt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram. “Mit der Unterstützung meiner Behörde wurden in Hamburg die ersten fünf Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz eingerichtet. In diesem Jahr werden weitere ambulant betreute WGs dieser Art entstehen. Angehörige, die eine Dementen-WG gründen möchten oder bereits begleiten, sollen künftig durch ehrenamtliche Begleiter unterstützt werden.” Für dieses Projekt hat die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG) die Alzheimer Gesellschaft Hamburg beauftragt, Ehrenamtliche im Rahmen einer Schulung zu qualifizieren. Interessenten können sich jetzt bewerben.

Ehrenamtliche, die gern eine Angehörigengruppe begleiten möchten, sollten in der Lage sein, Gruppentreffen zu moderieren und gern im Team arbeiten. Vorkenntnisse zu Demenzerkrankungen sind nicht erforderlich, sie werden ebenso wie Informationen zum Thema Wohngemeinschaften im Rahmen einer Schulung, in Hospitationen und Praxisbegleitungen vermittelt. Nähere Informationen für interessierte Ehrenamtliche, die sich als Begleiter einer Dementen-WG einbringen möchten, erteilt die Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. unter Telefon 0 40/68 91 36 25 sowie per Mail unter info@alzheimer-hamburg.de.

Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz bieten Pflegebedürftigen, die nicht mehr in ihrer eigenen Wohnung leben können, eine familiäre Wohn- und Lebensform. In selbst möblierten Appartements leben in der Regel acht bis zehn Personen zusammen, die rund um die Uhr von einem Pflegedienst betreut werden. Im Zentrum des gemeinsamen Lebens steht dabei die gemeinsame Alltagsgestaltung, die an den Bedürfnissen der Bewohner ausgerichtet ist. Die Angehörigen beziehungsweise die gesetzlichen Betreuter der Senioren sind an der Entwicklung des Wohnprojektes maßgeblich beteiligt und begleiten die Wohngemeinschaft in ihrem Alltag.

Die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz fördert die Erprobung von neuen Wohnformen für Menschen mit Demenz unter anderem mit einer Anfang 2006 eingerichteten Koordinierungsstelle, die bei der stattbau GmbH angesiedelt ist und Angehörigentreffen sowie einen Mitarbeiteraustausch anbietet. Ein im August 2007 veröffentlichter Leitfaden gibt Angehörigen von Menschen mit Demenz zudem Tipps zur Gründung einer Dementen-WG. Er kann über die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz bezogen werden und ist im Internet abrufbar unter http://www.pflege.hamburg.de.