Berlin – Am 9. April 2014 trafen sich die Mitglieder des Forschungsverbundes “Medizinische Rehabilitation” an der Universität Potsdam zu ihrem halbjährlichen Treffen in der MEDIAN Klinik Grünheide. Unter dem Motto “Rehabilitation im Dialog” diskutierten vor allem wissenschaftlich tätige Mediziner und Therapeuten mit Vertretern der Rentenversicherung und der Krankenkassen über ihre aktuellen Forschungsvorhaben. Initiator der Veranstaltung ist der Forschungsverbund medizinische Rehabilitation an der Universität Potsdam, in dem Berliner und Brandenburger Rehabilitationskliniken und Wissenschaftler der Universität Potsdam zusammengeschlossen sind. Dr. med. Christian Dohle, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie der MEDIAN Klinik Berlin-Kladow stellte die wissenschaftliche Planung und Durchführung klinischer Studien am Beispiel der Spiegeltherapie vor. Mit seinem Exkurs in die neurologische Praxis verdeutlichte er anschaulich das Grundanliegen des Forschungsverbundes – die best- und schnellstmögliche Anwendung von Forschungsergebnis zugunsten der Patienten der Rehabilitationskliniken.
Vier aktuelle Projekte des Forschungsverbundes wurden präsentiert. Themen sind die Entwicklung von Prädiktoren Entwöhnung schwer hirngeschädigter Patienten von Trachealkanülen, die telematisch unterstützte Reha-Nachsorge, die Ermittlung von Vorhersagevariablen für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung und die Entwicklung von Methoden zur Messung von Reha-Ergebnissen in der kardiologischen Rehabilitation.
In seinem Gastvortrag referierte von Prof. Dr. Dr. Michael Rapp, Universität Potsdam, über die Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen, die mit 42 Prozent einen Großteil der Erwerbsminderungsrenten verursachen.
Weitere Informationen unter www.uni-potsdam.de/rehawiss zu finden.