Mainz – Vitaminmangel soll ein Problem sein?, werden viele bei der Ankündigung dieses Vortragsabends der Medizinischen Gesellschaft Mainz denken. Und doch ergibt sich aus neuen Forschungsergebnissen, dass die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit weit komplexer sind als bisher angenommen. Viele unserer bisherigen Vorstellungen müssen infrage gestellt werden. Die Annahme, dass sich jeder gesund ernähren kann und Mangelzustände nicht zu erwarten sind, trifft nicht mehr zu. Es gibt große Gruppen mit Fehl- und Mangelernährung. Auch die Aussage, durch viel Obst und Gemüse ließe sich Krebs verhindern, wird immer mehr in Zweifel gezogen.
Der Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz am Mittwoch, den 4. Juni, widmet sich Risikogruppen für eine unzureichende Vitaminzufuhr und Ernährung, der notwendigen Diagnostik sowie der Prävention und Therapie. Einführend stellt Dr. med. Bernhard Zönnchen typische Krankheitsbilder aus seiner internistischen Praxis vor. Im Anschluss spricht Prof. Dr. med. Hans Konrad Biesalski über Vitaminmangel in der Schwangerschaft und im Alter. Prof. Dr. med. Helmut W. Minne beschließt den Abend mit der Vorstellung seiner aktuellen Forschungsergebnisse über Formen und Vorkommen von Vitamin D Mangel trotz ausreichender Nahrungszufuhr und die sich ergebenden Konsequenzen für die tägliche Praxis.
Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsbeginn: 19:15 Uhr Veranstaltungsort: Hörsaal der Chirurgie, Gebäude 505
Kontakt und Information: Prof. Dr. med. Theodor Junginger Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Langenbeckstr. 1 D 55131 Mainz Tel +49 6131 17-4168 Fax +49 6131 17-5516 E-Mail: junginger@uni-mainz.de http://www.mg-mainz.de