Ulm – Zwischenmenschliches Engagement im Gesundheitswesen braucht mehr Anerkennung. Dafür hat Teva Deutschland mit dem „Better Days Award“ ein innovatives Wettbewerbsformat gestartet, das den Einsatz für seine Mitmenschen würdigt. „In einer Gesellschaft, in der Effizienz, Kostenorientierung und technischer Fortschritt immer wichtiger werden, sollte dennoch Platz für Mitmenschlichkeit bleiben“, fordert Christoph Stoller, General Manager der Teva Deutschland und Österreich im Interview.
Herr Stoller, wie ist die Idee für den Better Days Award entstanden?
Die Idee für unseren „Better Days Award“ basiert im Kern auf dem Wunsch, die Menschen sichtbar zu machen, die sich in unserem Gesundheitssystem tagtäglich für das Wohl Ihrer Mitmenschen engagieren. Mit dem Award möchten wir Ideen und Projekte auszeichnen, die die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Patienten und ihren Angehörigen nachhaltig verbessern. Der Wettbewerb steht unter dem einfachen Motto: Ein Hoch auf MitMenschen.
Wie passt das Motto zu Ihnen als Pharmaunternehmen?
Für uns bei Teva steht das Wohlergehen der Menschen im Mittelpunkt. Wir sind überzeugt davon, dass jeder Zugang zu qualitativ hochwertiger Medizin haben sollte. Deshalb konzentriert sich ein entscheidender Teil unseres Geschäfts auf Generika. Aber auch mit neuartigen Arzneimitteln ist es unser Ziel, den Patienten Unabhängigkeit zurückgeben und ihren Alltag zu erleichtern. Unsere Verantwortung als Unternehmen hört aber nicht bei der Bereitstellung von Arzneimitteln auf. Darum suchen wir den Austausch mit Ärzten, Patientenorganisationen und anderen Gesundheitsexperten, um gemeinsam Lösungen für ein besseres und gesünderes Leben der Patienten zu finden. Sich für seine Mitmenschen einzusetzen ist also ein wichtiger Teil unserer Unternehmens-DNA und der Award ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Brauchen wir mehr Menschlichkeit in der Medizin?
Definitiv! Nicht nur in der Medizin. Die rasante technologische Entwicklung trägt insgesamt dazu bei, dass die direkte Zuwendung von Mensch zu Mensch eine immer geringere Rolle spielt (Stichwort Digitalisierung). Hinzukommt, dass an vielen Stellen unseres Gesundheitssystems gespart werden muss – vor allem an Geld aber dadurch leider auch oft an Zeit. Der Mensch bleibt dabei gefühlt häufig auf der Strecke.
Und wie soll der Better Days Award dem entgegenwirken?
Trotz der eben genannten Entwicklungen setzen sich viele tausende Menschen im deutschen Gesundheitswesen für ihre Mitmenschen ein. Für einige ist der Beruf vielmehr eine Berufung. Sie engagieren sich weit über das geforderte Maß hinaus und stellen nicht selten ihre eigenen Bedürfnisse hinter dem Wohlergehen anderer zurück. Diesen Menschen und ihren Ideen möchten wir eine Plattform geben.
Durch die finanzielle Unterstützung aller Gewinner mit 5.000 Euro Preisgeld können wir im besten Fall sogar helfen, gerade entstehende Projekte zu etablieren. In jedem Fall wollen wir aber das gesellschaftliche Bewusstsein, sich für seine Mitmenschen einzusetzen, im Gesundheitswesen stärken.
Wird der Wettbewerb eine einmalige Aktion sein oder wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
Der Better Days Award läuft in Spanien bereits seit 2015 mit großem Erfolg. In Deutschland möchten wir den Award nun auch jährlich vergeben. Dabei greifen wir natürlich auf die Erfahrungswerte unserer Kollegen zurück. Für 2020 planen wir bereits die Neuauflage. Dabei ist es wichtig, dass auch in Zukunft wie in diesem Jahr unsere rund 2.500 Mitarbeiter darüber entscheiden, wer die ersten Preisträger des Better Days Awards sein werden.
Verraten Sie uns zum Abschluss noch, wer bei dem Wettbewerb mitmachen kann?
Im Grunde jeder, der sich im Gesundheitswesen für seine Mitmenschen engagiert. Die Themen dürfen dabei so unterschiedlich sein wie die Menschen, die sie bewegen. Um den unterschiedlichen Voraussetzungen in den einzelnen Bereichen gerecht zu werden und die Einreichungen besser vergleichen zu können, haben wir drei Kategorien definiert: Die erste Kategorie sind Krankenhäuser und medizinische Versorgungszentren. Zu der zweiten Kategorie zählen Krankenstationen sowie Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen. Und als Drittes haben wir niedergelassene Ärzte.
Die Projektverantwortlichen können selbst ihre Projekte auf unserer Website einreichen oder von anderen vorgeschlagen werden. Wir freuen uns auf jeden Hinweis zu spannenden Projekten.
Einsendeschluss für den Better Days Award ist der 17. Januar 2020. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und dem Verfahren finden Sie auf www.betterdaysaward.de. Bei darüberhinausgehenden Fragen melden Sie sich gern unter betterdaysaward@teva.de.