Düsseldorf – Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein hat den Bundesgesetzgeber aufgefordert, die Terminservicestellen zur Vermittlung von Facharztterminen an gesetzlich Krankenversicherte wieder abzuschaffen.
In diesem Jahr würden bundesweit circa 120.000 Termine durch die neu geschaffenen Einrichtungen vermittelt werden, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke heute (Samstag, 19. November) in Düsseldorf. Dem stünden circa 550 Millionen Arzt-Patienten-Kontakte in der Niederlassung gegenüber, die ohne Terminservicestellen zustande kamen. Bei Kosten von circa 107 Euro pro Vermittlung, wie sie die Kassenärztliche Vereinigung Hessen ermittelt hat, zog Henke das Fazit: „Dieser Flop gehört abgeschafft.“
In einer Entschließung stellen die rheinischen Delegierten fest, dass eine hohe Zahl von Patienten die angebotenen Termine ablehne und in etwa jedem zehnten Fall der Patient nicht zum Termin erscheine. Damit würden Termine für andere Patienten blockiert.