München – “Die Masern breiten sich in Baden-Württemberg weiter aus. Bis zum vergangenen Freitag erkrankten landesweit 183 Menschen an dem Virus.” “Aktuell erkrankten mehr als 50 in Südostbayern in Zusammenhang mit einem Ausbruch in Salzburg.” – So die neuesten Medienberichte. Masern sind nicht verschwunden und schon gar nicht harmlos – mit einigen Jahren Verzögerung können schwere, meist tödliche Hirnentzündungen (SSPE) auftreten. Allein seit 2003 sind in Deutschland 17 Kinder mit diesen schweren Folgen gemeldet worden, darunter Max: heute 13 Jahre alt, seit Frühjahr 2006 im Wachkoma. Max wurde als kerngesundes Baby im Alter von 6 Monaten mit Masern angesteckt. Er war damals zu jung, um durch eine Impfung geschützt zu sein.
Den besten Schutz gegen Masernausbrüche bietet eine hohe Durch-impfungsrate: Auch wenn diese in Bayern konstant steigt, reicht sie noch nicht aus. Gesundheitsminister Otmar Bernhard stellt dazu den neuen bayerischen Masern- Aktionsplan vor
am Mittwoch, 23. April 2008 um 10 Uhr im Bayerischen Gesundheitsministerium, Raum K1, Rosenkavalierplatz 2, 81925 München
Weitere Gesprächspartner sind Prof. Volker Hingst, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Frau Dr. Ursel Lindlbauer-Eisenach, Stv. Landesvorsitzende des Berufsverban-des der Kinder- und Jugendärzte und die Eltern von Max.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Anmeldung unter Tel.: 089/9214-2204 oder E-Mail: pressestelle@stmugv.bayern.de ist erbeten. Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de