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Telemedizin ist wichtiges Pfund bei gesundheitlicher Versorgung

Pressemitteilung

Potsdam – Mit Blick auf eine nachhaltige Sicherung der gesundheitlichen Versorgung im Land Brandenburg forderte Brandenburgs Staatssekretärin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Almuth Hartwig-Tiedt eine bundesweite Etablierung der Telemedizin. In ihrem Grußwort zur Eröffnung der 8. Landeskonferenz „Telematik im Gesundheitswesen“ hob sie die zunehmende Bedeutung der Telemedizin für die gesundheitliche Versorgung vor allem in den ländlichen Regionen hervor. „Telemedizin ist mittlerweile weit verbreitet, auch im Land Brandenburg. Aber nur wenige Projekte haben bisher den Weg in die Regelversorgung gefunden, wie etwa das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk zur Versorgung von kardiologischen Hochrisikopatienten“, so Hartwig-Tiedt.

Die Staatssekretärin würdigte den integrierten Versorgungsvertrag, den das „Telemedizinische Zentrum Lausitz“ am Klinikum in Cottbus und das „Telemedizin-Zentrum Brandenburg“ am Klinikum in Brandenburg an der Havel mit der AOK Nordost geschlossen und so das Modellprojekt in die Regelversorgung überführt haben. In welchem Umfang ambulante telemedizinische Leistungen erbracht und inwieweit diese im einheitlichen Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen (EBM) aufgenommen werden können, wird gegenwärtig im Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) geprüft. Ergebnisse sollen Ende März 2013 vorliegen.

Telemedizin in der Regelversorgung ist neben der „Ausbildung für den Telemedizin-Markt von morgen“ ein wichtiges Thema auf der diesjährigen Landeskonferenz.

In vielen Gesundheitsberufen – vor allem im ländlichen Raum – gibt es bereits Fachkräfteengpässe. Wie sich die demografische Entwicklung auf die Strukturen und den Fachkräftebedarf auswirken wird laut Hartwig-Tiedt ein Thema auf der Gesundheitsministerkonferenz sein, deren Vorsitz Brandenburg in diesem Jahr inne hat. „Für viele junge Menschen steht die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz oben bei den persönlichen Prioritäten für Berufs- und Standortwahl. Wir wollen die Initiative ergreifen, damit beispielsweise Krankenhäuser mit den besten Angeboten für angepasste Arbeitszeitsysteme, gute Arbeitsbedingungen und Kinderbetreuungsangebote im Wettstreit um Fachkräfte Wettbewerbsvorteile haben“, so die Staatssekretärin. Für Mai plant das Gesundheitsministerium eine Veranstaltung zum Thema „Fachkräfte im Krankenhaus – Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Standortvorteil“.

Hartwig-Tiedt wies darauf hin, dass die beiden Themen Fachkräfte und Telemedizin bei der Evaluierung des Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ eine wichtige Rolle spielen. Bei der für dieses Jahr geplanten Fortschreibung des Masterplans werden „Fachkräfte“ und „E-Health“ als zwei von insgesamt fünf zentralen Integrativthemen ausgewiesen werden. „Mit der Fortschreibung des Masterplans und der Optimierung der Strukturen zur Umsetzung stellen wir die Weichen für die optimale zukünftige Weiterentwicklung der Gesundheitswirtschaft der Region Berlin-Brandenburg“, sagte Hartwig-Tiedt.