Mainz – Anlässlich des für den 3. Dezember von den Vereinten Nationen ausgerufenen Welttages der Menschen mit Behinderungen treten die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer und der Landesbehindertenbeauftragte Ottmar Miles-Paul dafür ein, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen weiter verbessert wird. Der von der rheinland-pfälzischen Landesregierung als erstem Bundesland bereits im März 2010 entwickelte Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen werde in Rheinland-Pfalz nicht nur konsequent umgesetzt, sondern soll 2013 weiterentwickelt werden.
Obwohl wir in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren sehr viel unternommen haben, um die Teilhabe behinderter Menschen zu ermöglichen, gibt es noch viel zu tun. Die barrierefreie Bundesgartenschau in Koblenz hat eindrucksvoll gezeigt, dass von der Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern alle Menschen profitieren, erklärte Sozialministerin Malu Dreyer. Die von den Vereinten Nationen vor fünf Jahren verabschiedete Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen setze ein wichtiges Zeichen für das Leben von behinderten Menschen mitten in der Gesellschaft und stärke deren Menschenrechte. Die auch von Deutschland ratifizierte Konvention fordert uns alle heraus, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit behinderte Menschen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens willkommen sind und gleichberechtigte Möglichkeiten der Teilhabe finden. Deshalb werden wir den Aktionsplan der rheinland-pfälzischen Landesregierung zur Umsetzung der Konvention auch 2013 weiterentwickeln, kündigte Malu Dreyer an.
In Rheinland-Pfalz haben wir eine Reihe von Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen, die vom Landesbeirat zur Teilhabe behinderter Menschen, über den Landesbehindertenbeauftragten, die kommunalen Behindertenbeiräte und beauftragten bis zu den Schwerbehindertenvertrauenspersonen in den Betrieben sowie den Heim- und Werkstatträten reichen. Den Menschen, die sich in diesen Gremien für mehr Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung stark machen, gebührt großer Dank. Ihr Wissen und die Erfahrung müssen wir konsequent nutzen und in die Entscheidungsprozesse einbeziehen, erklärte der Landesbehindertenbeauftragte Ottmar Miles-Paul bei einem Treffen mit den kommunalen Behindertenbeauftragten und beiräten im Sozialministerium.