Eppstein – Die Tarifparteien für Medizinische Fachangestellte – der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die AAA – haben sich gestern in ihrer ersten Tarifrunde in Berlin nicht einigen können. Ein neuer Termin wurde für den 13. April vereinbart.
„Das Angebot der Arbeitgeberseite von 1,6 Prozent für ein Jahr war für uns nicht akzeptabel“, erklärte dazu die Vizepräsidentin und Ressortleiterin Tarifpolitik Carmen Gandila. „Damit würden die Tarifgehälter in den ersten Tätigkeitsgruppen je nach Berufsjahr zwischen 27 und 35 Euro brutto steigen. Selbst in der höchstmöglichen Eingruppierung ist das lediglich ein Plus von 53 Euro brutto. Die Arbeit der Medizinischen Fachangestellten dürfte den Praxisinhaberinnen und Praxisinhabern einiges mehr wert sein.“
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. war den AAA-Vertretern im Verlauf der Verhandlung bereits entgegen gekommen und erwartet nun auch Bewegung von der anderen Seite. Verhandelt werden neben den Gehältern und Ausbildungsvergütungen auch der Vertrag zur betrieblichen Altersvorsorge sowie der Manteltarifvertrag.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) gegründet und vertritt als Gewerkschaft seit 1980 auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. Seit dem 6. Juni 2006 trägt der ehemalige BdA den Namen Verband medizinischer Fachberufe e.V. Tarifpartner für Medizinische Fachangestellte ist die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA).
Mehr Infos unter www.vmf-online.de.