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Tag des Cholesterins am 14. Juni 2024
Wenig Cholesterin im Blut – weniger Herzinfarkte, Schlaganfälle und Durchblutungsstörungen

Pressemitteilung

Gelnhausen – Bei der Lebenserwartung belegt Deutschland im westeuropäischen Vergleich den letzten Platz – zu diesem überraschenden Ergebnis kommen aktuelle Studien der demografischen Forschung1, 2. Die Autoren machen unter anderem Versäumnisse bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Ursache dieser besorgniserregenden Entwicklung aus. Das rückt die Bedeutung der Blutfette in den Fokus, denn sind die Werte von LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) dauerhaft zu hoch, können Ablagerungen in den Blutgefäßen (Atherosklerose) zu Herzinfarkt, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen der Beine führen. Viele Menschen kennen ihre Cholesterinwerte nicht. Zum Tag des Cholesterins ruft die DGFF (Lipid-Liga) e.V. dazu auf, frühzeitig und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen mit einem Check der Blutfettwerte wahrzunehmen.

Durch einen dauerhaft zu hohen Wert von LDL-Cholesterin oder Lipoprotein(a) verengen sich Blutgefäße durch Ablagerungen immer mehr, bis es ohne Vorwarnung zu einem Verschluss kommt. Besonders wichtig ist die Messung, wenn in der Familie erhöhte Cholesterinwerte bekannt sind. Erwachsene zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr haben einmalig Anspruch auf eine von der Krankenkasse bezahlte Bestimmung der Blutfettwerte. Ab dem 35. Lebensjahr werden die Kosten für die Untersuchung alle drei Jahre im Rahmen des „Check-up 35“ übernommen. Die Messung des Lp(a), die einmal im Leben erfolgen sollte, muss man beim Arztbesuch extra ansprechen und die Kosten oft selbst tragen. Lässt sich ein erhöhtes LDL-Cholesterin durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil nicht in den Griff bekommen oder sind die Werte deutlich zu hoch, stehen wirksame und sehr gut verträgliche Medikamente zur Verfügung. Je früher man erhöhte Werte senkt, desto besser kann man sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.

Quellen:
1 Grigoriev, P., Sauerberg, M., Jasilionis, D. et al. (2024): Sterblichkeitsentwicklung in Deutschland im internationalen Kontext. Bundesgesundheitsbl 67, 493–503. https://doi.org/10.1007/s00103-024-03867-9
2 Jasilionis et al. (2023): The underwhelming German life expectancy. Europ J Epidemiol 38: 839-850. https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-023-00995-5

Weitere Informationen unter www.lipid-liga.de/news/