Berlin – Anlässlich des heutigen Tages der Zahngesundheit weist das Bundesgesundheitsministerium auf die positive Entwicklung bei der Zahngesundheit der Bevölkerung hin. In den letzten Jahren sind deutliche Verbesserungen zu erkennen. Dennoch besteht auch weiterhin Aufklärungsbedarf zu den Möglichkeiten der Prävention. Nur durch eine gute Mundhygiene, richtige Ernährung und den Verzicht auf das Rauchen können insbesondere Erwachsene Vorbild für Kinder und Jugendliche sein.
In den vergangenen zehn Jahren haben sich Karieserkrankungen bei Kindern im Durchschnitt nahezu halbiert. Auch bei Erwachsenen und Senioren ist ein Rückgang des Kariesbefalls zu verzeichnen. Die Zahl der Extraktionen ging seit Anfang der 90er Jahre je GKV-Mitglied um rd. 20 % und die der Füllungen um ein Drittel zurück.
Gesunde Zähne und eine gute Mundhygiene sind für Heranwachsende enorm wichtig und der Grundstein für deren Gesundheitsbewusstsein. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für regelmäßige und erforderliche Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen in vollem Umfang. Auch die Praxisgebühr fällt in diesen Fällen nicht an. Jeder kann für seine Mundgesundheit viel tun, um seine Zähne so lange wie möglich naturgesund zu erhalten.
Schon im Kleinkindesalter wird der Schutz der Milchzähne oft vernachlässigt. Bei Kleinkindern führt beispielsweise der häufige Genuss von zucker- oder säurehaltigen Getränken aus Saugerflaschen oder Trinklerntassen zum so genannten Nursing-Bottle-Syndrom (Saugerflaschenkaries).
Die Bedeutung gesunder Zähne für die Nahrungsaufnahme, die Sprache, die Ästhetik und damit für das gesamte Wohlbefinden wird oft unterschätzt. Auch die negativen Auswirkungen des Rauchens auf den Mundraum sind vielen nicht bewusst.
Zu den bekannten Gesundheitsschäden durch Rauchen kommt ein stark erhöhtes Risiko paradontaler Erkrankungen hinzu. Deshalb gilt es, weiter für die eigene Gesundheit und für mehr Nichtraucherschutz zu werben. Der Anteil der Nichtraucher liegt heute unter Männern bei 43,5 % und unter Frauen bei 63,5 %.
Konkrete Hilfestellungen zur Raucherentwöhnung werden interessierten Rauchern durch die:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter http://www.rauchfrei2008.de sowie durch die Beratungstelefone der BZgA (Tel. 01805/ 31 31 31) bzw. des Deutschen Krebsforschungszentrums (Tel. 0221/ 42 42 00) angeboten.