Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Tag der Organspende: Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. kritisiert Ethikrat-Stellungnahme

Pressemitteilung

Kempen – Der Deutsche Ethikrat macht die Sache des Hirntodes zu einer Abstimmungsfrage und selbst diejenigen, die mutig den Hirntod nicht als Tod des Menschen anerkennen, sind bereit, diese Sterbenden zum Zweck der Organentnahme zu opfern. Der Teil des Ethikrates, der sich hinter dem Hirntodkonzept verschanzt, will sich seiner Verantwortung entziehen.

Am 24. Februar 2015 hat der Ethikrat eine “Stellungnahme zum Thema Hirntod und Entscheidung zur Organspende” veröffentlicht. Damit wird ein bestimmter Zweck verfolgt, was im Titel bereits durch die Wendung anklingt, nämlich das Vertrauen in die Transplantationsmedizin zu stärken.

Im Jahr 2013 hätte es im Rahmen der vom Ethikrat initiierten Veranstaltung “Hirntod und Organentnahme: Gibt es neue Erkenntnisse zum Ende des menschlichen Lebens?” die Möglichkeit gegeben, sich – im Sinne der Richtlinien des Ethikrates – der Thematik zu nähern. Die Erkenntnisse des amerikanischen Neurologen Alan Shewmon und anderer – der Hirntod ist nicht mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen – hätten zumindest Anstoß zu einer ergebnisoffen geführten Auseinandersetzung und Neubewertung der Thematik sein müssen. Die politische Diskussion, die in der Entscheidungslösung mündete, fand statt mit dem Ziel, mehr Organe zu gewinnen.

Der “Hirntod” ist ohne wissenschaftliche Prüfung zum scheinbar akzeptierten Todesbegriff geworden, und eine anonyme “Nächstenliebe” auf Kosten eines Sterbenden wird selbst von manchen kirchlichen Vertretern propagiert. Die Weigerung der Verantwortlichen, in der Frage des “Hirntodes” in einen ergebnisoffenen und ethischen Diskurs einzutreten, hat letzte Skrupel gründlich beseitigt und damit den Verfehlungen in der Transplantationsmedizin der letzten Jahre Vorschub geleistet.

KAO – Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. setzt sich schon seit langem für eine offene und neutrale Aufklärung über Organtransplantation ein. Dr. M. Stahnke, 1. Vorsitzender von KAO, fordert, dass nur jemand, der nach neutraler Aufklärung persönlich und schriftlich zugestimmt hat, als Organspender in Frage kommt. Dies entspricht der engen Zustimmungslösung.

Auf seiner Internetseite unter www.initiative-kao.de hält Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. weitere Hintergrundinformationen und Angehörigenberichte zum Thema Organspende, Transplantation und “Hirntod” bereit. Dort gibt es auch einen Nicht-Organspenderausweis.


Über den Verein “KAO – Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V.”

Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. ist ein Verein, gegründet von Eltern, die ihre verunglückten Kinder zur Organspende freigegeben haben, ohne die Hintergründe zu diesem Zeitpunkt genau genug zu kennen. “Erst nachdem unsere Kinder beerdigt waren, haben wir begriffen, wozu wir ja gesagt hatten. Wir haben begriffen, dass lebende Organe nicht von Menschen entnommen werden können, die so tot sind, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben unsere Entscheidung daher bitter bereut. Durch unsere Zustimmung waren unsere Kinder in ihrem Sterbeprozess, in dem sie unserer besonderen Liebe bedurften, schutzlos und verlassen.

Wir wollen deshalb durch Aufklärung andere Menschen davor bewahren, unvollständig informiert vorschnell einer Organentnahme zuzustimmen – sei es bei sich selbst oder Angehörigen.”