Berlin – Anlaesslich des Deutschen Kinderhospiztages am 10. Februar 2008 erklaeren der zustaendige Berichterstatter Christian Kleiminger und die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Carola Reimann:
Die Kinderhospizarbeit in Deutschland muss aus dem gesellschaftlichen Tabu geholt werden. Mit dem Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar wuerdigen wir deshalb das Engagement zahlreicher ambulanter und stationaerer Hospize, Vereine und Ehrenamtlicher. Initiiert wurde dieser Tag vom Deutschen Kinderhospizverein e.V.
Es geht darum, schwerstkranke Kinder und ihre Familien ab dem Zeitpunkt der Diagnose, im Leben wie im Sterben, umfassend zu begleiten. Dazu tragen wir bei.
Mit der Gesundheitsreform wurden die Rahmenbedingungen fuer die Kinderhospize verbessert. Bislang hatten Kinderhospize zehn Prozent ihrer Kosten durch Spenden und ehrenamtliches Engagement selbst aufbringen muessen. Dieser Eigenanteil wurde im April 2007 auf fuenf Prozent abgesenkt, was den Einrichtungen mehr Handlungsspielraum ermoeglicht. Ebenso erfolgte eine Erweiterung des Leistungskataloges der Kassen um die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung. Nun koennen Kinder und ihre Familien auch in der ihnen vertrauten Umgebung versorgt werden.
Die Ausarbeitung der Richtlinie ist in den letzten Zuegen – darin werden zum ersten Mal auch die Belange von Kindern ausdruecklich erwaehnt.
Der Kinderhospiztag erinnert uns alle daran, dass wir in unseren Antrengungen nicht nachlassen duerfen. Denn fuer uns gilt: Auch die Kleinsten haben ein Recht auf ein wuerdevolles und kindgerechtes Leben bis zuletzt. Dafuer tragen wir die Verantwortung.