Berlin – Unter dem Motto “Den Krebs bekämpfen – Forschung für den Menschen” finden am Sonntag, den 17. Februar 2008, in ganz Deutschland Hunderte von Veranstaltungen mit Laborführungen, Diskussionen, Beratung und weiteren Aktionen zur aktuellen Krebsforschung statt. Am Tag der Gesundheitsforschung informieren in diesem Jahr Expertinnen und Experten von Universitätskliniken und Forschungsinstituten an mehr als 30 Standorten über neueste Erkenntnisse aus den verschiedenen Bereichen der Krebsforschung und Behandlung. Die Besucher erfahren, wie die moderne Gesundheitsforschung den Menschen hilft, Krebserkrankungen vorzubeugen oder frühzeitig zu erkennen und optimal zu behandeln. Warum entstehen Tumorzellen, warum können sie gut- und bösartig sein, welche Krebserkrankungen gibt es und wie können sie erkannt, behandelt oder vermieden werden? “Krebserkrankungen sind, trotz aller Fortschritte in Diagnostik und Therapie, eine der größten Herausforderungen für die medizinische Versorgung. Deswegen setzen wir auf die Forschung und sorgen dafür, dass sie schnell bei den Patientinnen und Patienten ankommt”, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich des bevorstehenden Tages der Gesundheitsforschung. Die Ministerin wird den bundesweiten Tag am Vorabend (16. Februar 2008, 19.00 Uhr) in Ulm eröffnen.
Die 30 beteiligten Standorte präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt und laden zum Mitmachen ein. Es gibt Informationen zum Einfluss von Psyche, Sport, Impfungen oder unterschiedlichen Strahlungen auf Krebserkrankungen, aber auch Möglichkeiten, an einer ernährungs- oder sportmedizinischen Beratung teilzunehmen, die Leistungsfähigkeit der Lunge zu testen oder zu lernen, wie Brustkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Außerdem gibt es Gelegenheit, sich über modernste Operations-, Diagnose- und Vorsorgemethoden zu informieren, begehbare Organmodelle zu besichtigen und Einblick in Forschungslabore zu erhalten. An vielen Standorten gibt es zudem Kinder- oder Schülerveranstaltungen. Die Veranstaltungen zum Tag der Gesundheitsforschung werden allgemeinverständlich präsentiert, der Eintritt ist frei.
Bereits seit 2005 werden mit wechselnden thematischen Schwerpunkten einmal im Jahr die Leistungen und Perspektiven der Gesundheitsforschung einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Dabei sind die lokalen Partner für ihr Programm selbst verantwortlich. Die bundesweite Kampagne zum Tag der Gesundheitsforschung wurde in den ersten drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) organisiert. Seit diesem Jahr wird diese Aufgabe vom Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) wahrgenommen. Weitere Partner sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), 2008 vertreten durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG).
Unter http://www.tag-der-gesundheitsforschung.de können detaillierte Informationen zu den beteiligten Standorten und allen geplanten Veranstaltungen abgerufen werden.