Potsdam – Bundesgesundheitsminister Rösler hat einige von uns schon seit langem gestellte Forderungen aufgegriffen, so Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) zum Ergebnis des gestrigen Spitzengesprächs beim Bundesgesundheitsminister in Berlin. Aus Brandenburg stammen beispielsweise die aus den Polikliniken weiterentwickelten Medizinischen Versorgungszentren, die inzwischen ein wichtiger Beitrag für die gesundheitliche Versorgung in ganz Deutschland sind.
Brandenburg und die neuen Bundesländer insgesamt ereilen die Folgen der demografischen Entwicklung schneller als die alten Bundesländer. Wir sind Vorreiter für neue Wege in der gesundheitlichen Versorgung, so die Ministerin. Neben den Versorgungszentren ist die Gemeindeschwester ein weiteres Modell für beispielgebende Ideen aus den Neuen Ländern. Tack sagt: Ich habe deutlich gemacht, dass wir endlich eine vernünftige Finanzierung für unsere Gemeindeschwester brauchen. Und es hat mich gefreut, dass Herr Rösler das auch so sieht.
Die Ministerin weiter: Bei allem was wir hier an Ideen bisher erfolgreich entwickelt und in die Versorgungsrealität in Deutschland eingebracht haben, ohne die Solidarität von Gutverdienenden mit Geringverdienenden und strukturschwachen Regionen mit reichen Bundesländern geht es nicht. Daran wird sich der Bundesgesundheitsminister messen lassen müssen.
Die Reform der ärztlichen Bedarfsplanung, mehr Attraktivität für die Allgemeinmedizin und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind langjährige Forderungen. Es wird Zeit, dass sie umgesetzt werden.