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Suizidprävention stärken, Tabuisierung beenden

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Anlässlich des Weltsuizidpräventionstages am 10. September erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB:

Erfreulicherweise sinkt die Zahl der Suizide in Deutschland stetig. Dennoch sterben hierzulande immer noch mehr Menschen durch die eigene Hand als etwa durch Verkehrsunfälle. Im Jahr 2006 waren dies etwa 10.000 Opfer.

Damit bleibt die Suizidprävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ersten Ranges. Denn hinter jedem Suizid verbergen sich schwere individuelle Schicksale, menschliches Leid, Verzweiflung und soziale Tragödien. Dass so viele Menschen ihr Leben als nicht mehr lebenswert erachten, darf unsere Gesellschaft nicht hinnehmen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung nimmt der Anteil älterer und alter Menschen in unserem Land stetig zu. Zugleich sehen wir, dass die Intensität familiärer Bindungen abnimmt. Im Alter leben Menschen immer häufiger allein. Es ist in der Gesellschaft weitgehend unbekannt, dass gerade die Suizidraten bei Älteren besonders hoch sind. Fast jeder zweite Suizid einer Frau in Deutschland wird mittlerweile von über 60-jährigen begangen.

Es ist höchste Zeit, die Tabuisierung des Themas zu beenden. Künftig wird eine wichtige Aufgabe für Suizidprävention in unserem Umgang mit alten Menschen liegen. Unser Ziel muss es sein, alte Menschen stärker in soziale Netze einzubinden. Wir müssen darauf hinwirken, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen in dem sich alte Menschen nicht als überflüssig und aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen empfinden. Entscheidend ist zudem durch eine menschliche Pflege ein Altern in Würde zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang ist das Engagement etwa der Selbsthilfegruppe “Angehörige um Suizid” (AGUS) und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) sehr wichtig. Das von der DGS im Jahr 2001 angestoßene Nationale Suizid Präventions-Programm ist ein wichtiger Ansatz für die Suizidprävention, den wir gerne nach Kräften unterstützen.