Frankfurt a.M., – Algea Care, Europas führende Telemedizin Plattform für die Behandlung mit medizinischen Cannabis, hat in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eine retrospektive Studie durchgeführt.
Die unabhängige wissenschaftliche Auswertung der von Algea Care zur Verfügung gestellten Daten erfolgte durch Fr. Dr. Lan Kluwe und PD Dr. Said Farschtschi, Abteilung für Neurologie am UKE Hamburg. Dr. Julian Wichmann, Gründer und CEO von Algea Care, war maßgeblich an der Konzeption der Studie beteiligt. Die Studie wurde im internationalen Fachmagazin Medical Cannabis and Cannabinoids veröffentlicht.
Für die vorliegende Studie wurden vollständig anonymisierte Datensätze von Patient:innen mit diagnostizierten chronischen neuropathischen Schmerzen – also von den Nerven ausgehenden Schmerzen – ausgewertet, die im Sommer 2021 über Algea Care eine Cannabis-Behandlung erhalten hatten. Es wurden 99 Patient:innen in die Studie eingeschlossen, die Altersspanne lag zwischen 20 und 81 Jahren.
Ergebnisse der Studie
Zu Beginn der Behandlung hatte die Mehrheit der Patient:innen starke Schmerzen: Der mittlere Schmerzwert lag bei 7,5 (von maximal 10) und 96 % der Patienten hatten einen Schmerzwert von über 6. Bei der ersten Nachuntersuchung, die innerhalb von 6 Wochen nach Therapiebeginn stattfand, waren die Schmerzen signifikant (p < 0,001) auf einen mittleren Schmerzwert von 3,75 gesunken.
Bei der ersten Verlaufskontrolle per Videokonsultation mit Arzt/Ärztin berichteten 90% der Patient:innen über eine Verbesserung ihres Allgemeinzustands. Kumuliert über den gesamten Beobachtungszeitraum von 6 Monaten berichteten 97 Patient:innen (99%) bei einem oder mehreren Nachfolgegesprächen über eine Verbesserung ihres Allgemeinzustands.
Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Begleiterscheinungen im Zeitraum der Studie von bis zu 6 Monate gemeldet.
“Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Therapie mit medizinischen Cannabis nicht nur schnell und dauerhaft wirksam ist, sondern – anders als bei herkömmlichen Medikationen – meinst auch deutlich nebenwirkungsarmer ist”, erklärt Dr. med. Julian Wichmann, Geschäftsführer von Algea Care.
Methodik und Rolle von Algea Care
Es handelt sich um eine retrospektive Beobachtungsstudie mit 99 Patient:innen mit chronischen neuropathischen Schmerzen. Die Einnahme wurde hauptsächlich durch Inhalation von getrockneten Blüten mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt von <12 bis -22 Prozent in einer maximalen Tagesdosis von 0,15-1 g durchgeführt. Die anschließende unabhängige wissenschaftliche Auswertung erfolgte durch Wissenschaftler:innen des UKE Hamburg. Finanzielle Mittel wurden nicht bereitgestellt.
Ausführliche Presseinformationen über diesen Link sowie Link zur gesamten Studie.
Über Algea Care
Algea Care ist die bundesweit erste und führende Plattform für die telemedizinisch unterstützte und evidenzbasierte ärztliche Behandlung mit medizinischem Cannabis. In Folge der in 2017 zugelassenen medizinischen Nutzung von Cannabis hat sich das 2020 in Frankfurt gegründete Unternehmen auch als wegweisender Pionier in der ärztlichen Behandlung mit spezifisch geeigneten Bestandteilen der Hanfpflanze wie z. B. Cannabidiol (CBD) entwickelt. Das Angebot von Algea Care richtet sich an Patient:innen, deren herkömmliche Therapien bisher nicht erfolgreich waren und die zur Behandlung ihrer chronischen Erkrankungen und Beschwerden (zB. chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie, Morbus Crohn, Depressionen, ADHS, Schlafstörungen) nun auch auf natürliche Arzneimittel wie Cannabis setzen. Dabei stehen die Patient:innen und die nachhaltige Verbesserung ihrer Lebensqualität im Mittelpunkt des gesamten Angebots.