Berlin – Eltern fühlen sich oft zu gestresst, um an ihre eigene Gesundheitsvorsorge zu denken. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative infas-Umfrage bei 3.370 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Vorbeugen ist besser als heilen. Zur Krankheitsvorsorge gehören viele kleine Schritte, die weder Geld noch Zeit kosten. Der Apotheker kann gezielt auf die Lebenssituation von Eltern eingehen, so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA. Die Mehrheit der Eltern weiß zwar theoretisch, was sie für die Prävention tun können es fehlt aber die notwendige Motivation.
61 Prozent der Eltern von Schulkindern geben an, sie hätten keine Zeit für Prävention (Bundesdurchschnitt bei allen Befragten: 52 Prozent). Eltern von Kleinkindern sind vor allem aus finanziellen Gründen Gesundheitsmuffel. 46 Prozent geben an, nicht genug Geld für die eigene Gesundheitsvorsorge zu haben (Bundesdurchschnitt: 32 Prozent). Am notwendigen Interesse an Prävention fehlt es 38 Prozent der Eltern von Kleinkindern (Bundesdurchschnitt: 29 Prozent). Etwa ein Viertel aller Eltern fühlt sich schlicht überfordert, im Bundesdurchschnitt nur jeder fünfte Erwachsene.
Der Tag der Apotheke am 18. Juni 2009 steht unter dem Motto Von klein auf in besten Händen. Im Fokus steht die Gesundheit von Kindern und die Prävention von Krankheiten.