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Stillen. Einfach. Gut

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der WHO/UNICEF-Initiative “Babyfreundliches Krankenhaus” und des Deutschen Hebammenverbands

Köln – Expertenchat zum Auftakt der Weltstillwoche.

Unter dem Motto “Stillen fördern – goldrichtig” findet vom 29. September bis 5. Oktober 2008 die Weltstillwoche statt. Bundesweit machen Aktionen auf die Bedeutung des Stillens aufmerksam. Zum Auftakt der Weltstillwoche lädt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit dem Deutschen Hebammenverband und der WHO/UNICEF-Initiative “Babyfreundliches Krankenhaus” am Montag, 29. September 2008 von 10.30 bis 12.00 Uhr zu einem Expertenchat “Stillen. Einfach. Gut. Und bei Fragen gibt es Rat und Hilfe.” ein. Unter http://www.kindergesundheit-info.de stehen Lisa Fehrenbach, Beauftragte für Stillen & Ernährung des Deutschen Hebammenverbandes e.V. und Dr. Michael Abou-Dakn, Vorsitzender der WHO/UNICEF-Initiative “Babyfreundliches Krankenhaus” und Chefarzt im St. Joseph Krankenhaus in Berlin für alle Fragen rund um das Stillen zur Verfügung.

Gesund, schön, kostenfrei – fast alle Frauen möchten ihr Baby stillen. Stillen bedeutet Geborgenheit, ist die optimale Ernährung, spart Zeit, Arbeit und Geld und kann Mütter unabhängig und mobil machen. Auch auf die Gesundheit der Mütter selbst wirkt es sich positiv aus. Dennoch ist es in Deutschland nicht einmal die Hälfte der Frauen, die ihr Kind 6 Monate voll stillen, wie es für die gesunde Entwicklung eines Kindes empfohlen wird. Bei jungen Frauen und Müttern von Frühgeborenen sind es sogar noch weniger.

“Wird mein Kind satt?”, “Was geschieht, wenn ich wieder arbeiten gehe?” Dies sind Fragen von Müttern, die immer wieder gestellt werden, vor allem ganz am Anfang. Wenn dann noch erste Schwierigkeiten beim Stillen hinzukommen, geben viele Frauen auf. “Viel zu viele Frauen bringen sich und ihr Kind um eine ganz besondere Zeit. Das muss nicht sein. Erfahrener Rat kann über so manche Unsicherheit hinweg helfen”, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. “Ich möchte möglichst viele Frauen ermutigen, nicht aufzugeben. Nutzen Sie wenn möglich die Ratschläge der Expertinnen und Experten.”

“Häufig hören Frauen mit dem Stillen auf, weil ihnen das Verständnis und die Unterstützung fehlen. Aber genau das ist es, was sie bei Unsicherheiten oder Schwierigkeiten brauchen”, betont die Expertin Lisa Fehrenbach. “Was Frauen manchmal nicht wissen: Hebammen beraten und betreuen Frauen auch über die Geburt hinaus und stehen ihnen bis zum Ende der Stillzeit mit Rat und Tat zur Seite.”

Babyfreundliche Krankenhäuser schützen die Bindung zwischen Eltern und Kind und fördern das Stillen. Sie vermeiden Routinen, die das erste Kennenlernen von Eltern und Kind beeinträchtigen. “Die Stillzeit verstärkt die Mutter-Kind-Beziehung. Deshalb ist für Babyfreundliche Krankenhäuser die Stillförderung goldrichtig”, so Chefarzt Dr. Michael Abou-Dakn. “Auch nach der Entlassung finden junge Eltern hier Hilfe, z.B. in Stillgruppen, Stillcafe´s oder bei einer Stillhotline.”

Informationen zum Thema “Stillen”:

http://www.kindergesundheit-info.de Umfassende Informationen der BZgA zum Stillen und anderen Themen des gesunden Aufwachsens für Eltern und Fachkräfte

http://www.bdh.de Information zur Arbeit und zu den Angeboten von Hebammen

http://www.babyfreundlich.org Angebote Babyfreundlicher Krankenhäuser und Informationen rund um Geburt und Stillen

http://eltern.babyfreundlich.org Termine der bundesweiten Aktionstage zur Weltstillwoche