Hamburg – 03. Februar 2021
- Jede Stimme zählt – noch bis zum 11. Februar unterschreiben auf stern.de/pflegepetition
- Termin für öffentliche Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags steht fest: 1. März 2021
Noch eine Woche, bis zum 11. Februar, können Unterstützer*innen die STERN Pflege-Petition mitzeichnen. Mit aktuell 190.000 digitalen Unterschriften ist sie schon jetzt die erfolgreichste Online-Bundestagspetition. Hinzu kommen zehntausende zusätzliche Unterschriften, die auf Listen per Post eintreffen und noch ausgezählt werden. Und jede weitere Stimme zählt: Je mehr Menschen sich hinter den Forderungen versammeln, desto größer der öffentliche Druck auf die Politik, tatsächlich etwas zu verändern.
Ein wichtiges Etappenziel hat die Pflege-Petition schon jetzt erreicht: Die Forderungen nach einem Systemwechsel in der Pflege – weg vom Profitdenken hin zu mehr Menschlichkeit – sind auf der Agenda der Bundespolitik angekommen und werden in einer öffentlichen Anhörung am 1. März in Anwesenheit von Regierungsvertretern diskutiert. Das dafür erforderliche Quorum von 50.000 Unterschriften hatte die Petition bereits am ersten Zeichnungstag erreicht.
Arzt und STERN-Reporter Dr. Bernhard Albrecht hat die Petition als besorgter Bürger ins Leben gerufen: „Niemand aus der Politik kommt jetzt mehr an der Tatsache vorbei, dass viele Menschen in Deutschland einen Systemwechsel im Gesundheitswesen wünschen. Wir haben schon viel erreicht, aber je mehr Menschen jetzt mit ihrer Unterschrift für die Ziele der Petition einstehen, desto mehr Gewicht bekommt sie, desto größer ist der Veränderungsdruck, dem sich die Politik über die vergangenen Jahrzehnte entzogen hat. Der STERN betritt mit der Petition Neuland und versteht sich als Sprachrohr der Gesellschaft. Aus guten Gründen. Seit 1984 gibt es den Begriff ‚Pflegenotstand‘ – und seitdem ist nichts geschehen. Im Gegenteil: Vieles ist schlechter geworden. Daher versuchen wir jetzt einen neuen Weg.“
Die Forderungen der Pflege-Petition lauten: Mensch vor Profit. Für eine Pflege in Würde.
- Mehr Zeit für Patient*innen. Verlässliche Arbeitszeiten. Entlastung von Bürokratie. Personalschlüssel nach echtem Bedarf. Sofortiges Handeln bei Unterbesetzung
- Aufwertung des Berufsbildes: höhere Gehälter, Zulagen und Entlohnung von Weiterqualifizierung. Mehr Entscheidungsmöglichkeiten an Patient*innen. Bessere Karrierechancen
- Konsequente Abkehr von Profitdenken und ökonomischen Fehlanreizen durch eine echte Gesundheitsreform
Bis zum 11. Februar können Menschen in Deutschland die Bundestagspetition „Gesundheitsreform für eine bessere Pflege zum Schutz der Pflegebedürftigen“ (Petition Nr. 117906) unterzeichnen, entweder digital unter stern.de/pflegepetition oder händisch auf einer Liste, die der STERN über das eigene Heft, Anzeigen in Zeitschriften sowie mithilfe von Verbänden und Influencer*innen im ganzen Land verteilt.