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Stellung gehörloser und schwerhöriger Menschen weiter verbessern

Menschen mit Behinderungen

Mainz – Anlässlich des internationalen Tages gehörloser Menschen, der traditionell am letzten Sonntag im September begangen wird, treten die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer und der Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ottmar Miles-Paul, dafür ein, dass die Stellung gehörloser und schwerhöriger Menschen in der Gesellschaft weiter verbessert wird.

„Nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels nimmt die Zahl schwerhöriger und gehörloser Menschen in unserer Gesellschaft stetig zu. Umso mehr freue ich mich, dass es in den letzten Jahren unter anderem mit dem Gleichstellungsgesetz für behinderte Menschen auf Bundesebene und dem rheinland-pfälzischen Landesgesetz zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen gelungen ist, die Anerkennung der Gebärdensprache zu verankern und die Kommunikation für gehörlose und schwerhörige Menschen zu verbessern“, erklärte Sozialministerin Malu Dreyer. Die Nutzung der Gebärdensprache und der Einsatz von Hörhilfen sei dadurch in unserer Gesellschaft selbstverständlicher geworden. Damit einhergehend müsse die Rücksichtnahme auf Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen noch weiter verbessert werden.

Für den rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ottmar Miles-Paul, gilt es nun, die Anerkennung der Gebärdensprache weiter voranzutreiben. Bei Arztbesuchen, Verwaltungsterminen und vor Gericht ist der Einsatz und die Finanzierung von Gebärdensprachdolmetschern inzwischen weitgehend gesichert. Seit drei Jahren finanziert das Land Rheinland-Pfalz außerdem Gebärdensprachdolmetschereinsätze bei Schulveranstaltungen. „Damit sind wir den berechtigten Wünschen gehörloser Eltern nachgekommen,“ so Ottmar Miles-Paul. „Die Kommunikation spielt in unserer Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Diese muss auch für hörbehinderte Menschen durch technische und personelle Hilfen kontinuierlich verbessert werden. Ich hoffe, dass der Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern in den Medien und bei Veranstaltungen noch viel selbstverständlicher wird“, erklärte der Landesbeauftragte.