Mönchengladbach – Nachdem es schon zum Jahreswechsel milde Temperaturen und erste Haselnusspollen gab, ließ die Kältephase der letzten Wochen das Thema Heuschnupfen wieder vergessen. Jetzt starten jedoch zum Wochenende nicht nur zweistellige Temperaturen, sondern auch der Pollenflug von Erle, Haselnuss und Eibe nimmt so richtig Fahrt auf.
Trotz Bekanntheitsgrad des Heuschnupfens und multimedialen Aufklärungsangeboten bleiben Jahr für Jahr Fragen und Unsicherheit bei den Pollenallergikern übrig.
So denkt manch ein „allergischer Neuzugang“ er habe eine Erkältung und therapiert seinen Heuschnupfen falsch mit abschwellenden Nasensprays.
Viele Betroffene klagen darüber, dass sie zusätzlich zum Heuschnupfen jetzt auch noch eine Nahrungsmittelallergie haben. Sie wissen nicht, dass die Pollenallergie die Ursache dafür ist, dass sie Reaktionen wie geschwollene Lippen, Kribbeln im Gaumen oder auch Atemnot bekommen je nach dem welches frische Obst und Gemüse sie essen.
Und auch die Beschwerden sind nicht nur Niesattacken und gerötete Augen auch Schlafstörungen, Hautreaktionen oder Kopfschmerzen können bei einigen auf den Heuschnupfen zurückgeführt werden.
Auch dauert die eigentliche Pollensaison länger als vermutet. In den letzten Jahren kam es klimabedingt immer wieder zu zweiten Blühphasen, so dass plötzlich auch im Spätherbst oder frühen Winter noch Pollen in der Luft waren. Die betroffenen Allergiker dachten jedoch sie seien „mal wieder“ erkältet.
Sinnvoll also, möglichst viel über die Pollenallergie zu wissen.
Daher bietet der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. vom 20 bis zum 26 März Online-Allergietage an. Webinare, Experten-Talks und Interviews rund um Allergien, Anaphylaxie, Atemwegs- und Hauterkrankungen werden kostenfrei online ausgestrahlt. Anmeldung unter: www.allergietage-online.de.
Zum Schluss noch ein Tipp aus Großmutters Zeiten: Die Nasendusche. Hierbei werden die Gänge der Nasenhöhle mit einer Salzlösung gespült und so Pollen und Sekret einfach hinaus transportiert. Der Allergenkontakt wird unterbrochen.
Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB)
Der DAAB ist die älteste und mit rund 20.000 Mitgliedern größte Patientenorganisation im Bereich Allergien, Asthma/COPD und Neurodermitis.