Saarbrücken – Ab April sorgen rund 100 Seniorensicherheitsberater im ganzen Saarland für mehr Sicherheit von Senioren. Gaby Schäfer, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, ruft die älteren Menschen im Saarland dazu auf das Angebot anzunehmen, um Gefahren im Alltag schneller erkennen zu können. Ich freue mich, dass wir das Projekt der Seniorensicherheitsberater ab April im ganzen Saarland anbieten können. Die Berater leisten eine wichtige Arbeit zur Stärkung des Selbstbewusstseins und des subjektiven Sicherheitsgefühls von älteren Menschen, erklärt Gaby Schäfer, Senioren werden dabei unterstützt Risiken realistisch einzuschätzen und frühzeitig zu erkennen. Die Seniorensicherheitsberater helfen diesen Menschen Hemmungen abzubauen und die Polizei als Helfer anzuerkennen an den sie sich jederzeit bei Ängsten und Nöten wenden können.
Das Konzept der Seniorensicherheitsberater gibt es bereits seit 1999. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro der Stadt Merzig, dem Polizeibezirk Merzig-Wadern und dem Landeskriminalamt ist eine Konzeption Seniorensicherheitsberater (SSB) erarbeitet und in Form eines Pilotprojektes umgesetzt worden. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes hat das Seniorenbüro Merzig die Seniorensicherheitsberater als ständiges Projekt installiert und in der Folgezeit bis heute in Kooperation mit den örtlichen Polizeidienststellen betreut.
Ende September 2008 hatte die erste auf Landesebene zusammengestellte Ausbildungsgruppe in Saarbrücken mit 15 SSB ihre Ausbildung abgeschlossen. Weitere Ausbildungsgänge fanden in Illingen-Wustweiler, im Landesinstitut für Präventives Handeln in St. Ingbert und bei der Stadt Dillingen statt. Im Saarland gibt es derzeit 80 Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater. Weitere 18 befinden sich noch in der Ausbildung. Das Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport leistet gemeinsam mit der Polizei mit dem Projekt in erster Linie zielgruppengerichtete und altersgerechte Präventionsarbeit im Bereich der Kriminal- und Verkehrsprävention.
Gaby Schäfer sagt: Die Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater sind vielfach in der gleichen Lebenssituation wie viele ältere Menschen und haben meist ähnliche Lebenserfahrung gesammelt. Sie können daher gut eine auf diese Zielgruppe ausgerichtete Beratung durchführen. Die Ängste älterer Menschen verstehen sie besser und vermitteln mit hoher Akzeptanz überzeugende Verhaltensempfehlungen.
Auskunft darüber wer in den einzelnen Kommunen als Seniorensicherheitsberater zuständig ist, geben die örtlich zuständigen Polizeidienststellen oder das Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, Referat D 3.