Mainz – Die rheinland-pfälzische Wissenschaftslandschaft ist im KI-Bereich breit aufgestellt und verfügt über ein großes Spektrum an Kompetenzen, die von der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Gesellschaft genutzt werden können, um KI-basierte Lösungsbeiträge für aktuelle Herausforderungen zu leisten. Das heutige Kick off-Event der KI-Allianz Rheinland-Pfalz verfolgt das Ziel allen KI-Interessierten aus den Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) die Möglichkeit zu bieten, sich fachlich auszutauschen und für die Zukunft zu vernetzen. Solche Veranstaltungen sind entscheidend, denn kaum eine Schlüsseltechnologie steht heute so sehr im Fokus, wie die Künstliche Intelligenz.
„Die künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug, das uns helfen kann, wichtige Lösungsbeiträge für die Bewältigung vieler großer gesellschaftlicher Herausforderungen zu finden. Ich denke hier beispielsweise an die Gesundheitsforschung oder den voranschreitenden Klimawandel, bei denen KI ein wichtiger Bestandteil geworden ist, um ein besseres Verständnis zu erzielen und Innovationsdurchbrüche zu erzielen. So ist es uns ein besonderes Anliegen die KI-Allianz Rheinland-Pfalz zu unterstützen, um die im Land vorhandenen KI-Kompetenzen zu etablieren und weiterzuentwickeln“, so Staatssekretär Alt.
„Wir begrüßen es sehr, dass das Land Rheinland-Pfalz die Förderung und Verbreitung der KI als zentrale Aufgabe im Hochschulbereich identifiziert hat. Mit der KI-Allianz wird sich der Transfer von KI-Kompetenzen sowohl zwischen den Universitäten und Hochschulen als auch nach außen nachhaltig verbessern“, sagt Prof. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung und Technologie, Technische Universität Kaiserslautern.
Die rheinland-pfälzische KI-Allianz ist eine der Säulen der rheinland-pfälzischen KI-Agenda. Mit ihr soll die Vernetzung der rheinland-pfälzischen Kompetenzen an den Universitäten und HAW‘s im Bereich der KI vorangetrieben werden. Zudem sollen Wissenschaftsdisziplinen, die bislang keine oder nur geringe Berührungspunkte zur KI hatten, über den Austausch besser in die Lage versetzt werden, sich über die Anwendungsmöglichkeiten von KI im eigenen Tätigkeitsbereich zu informieren. Eine weitere wichtige Aufgabe der KI-Allianz ist es, die an den Universitäten und HAW’s vorhandenen zahlreichen Qualifizierungsangebote im Bereich künstliche Intelligenz unter dem Dach der KI-Allianz stärker sichtbar zu machen. Darüber hinaus wollen die Akteure der KI-Allianz wissenschaftlichen Nachwuchs eine zentrale und themenoffene Vernetzungsplattform bieten.
„Künstliche Intelligenz findet längst in vielen Bereichen von Wissenschaft und Forschung Anwendung. Während sie etwa in der Informatik einen eigenständigen Forschungsgegenstand darstellt, kommt sie in vielen Forschungsbereichen der JGU bereits vielfach für umfangreiche Datenanalysen zum Einsatz, die ohne KI bislang schlichtweg nicht denk- und durchführbar waren”, betont Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). „Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die KI-Allianz als Initiative zur Koordinierung und Vernetzung von KI in Forschung, Lehre und Transfer.“
Parallel zur KI-Allianz hat das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit bereits verschiedene weitere Maßnahmen umgesetzt, um die KI-Landschaft des Landes voranzutreiben. So leistet das Land beispielsweise durch die Einrichtung von zusätzlichen KI-Professuren und durch die Förderung des wissenschaftliche KI-Nachwuchses im Wege von KI-Forschungskollegs und KI-Nachwuchsgruppen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung dieses Wissenschaftsfelds.