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Spitzenleistung im Bereich der toxikologischen Forschung prämiert

Mainzer Forscher mit Preis der Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung ausgezeichnet

Mainz – Ob Menschen an Hautkrebs erkranken, hängt auch davon ab, ob sie in der Lage sind, genetische Schäden in der eigenen DNA zu reparieren. Der Biologe Dr. Markus Christmann vom Institut für Toxikologie an der Universitätsmedizin Mainz wies nach, dass das so genannte „c-Fos“ Protein eine Schlüsselrolle bei der Regulation der Reparatur von DNA-Schäden spielt. Aus diesem Forschungsergebnis lassen sich wichtige Rückschlüsse für die Entstehung von Krebs, aber auch für die Chemotherapie von Tumoren ableiten. Die Deutsche Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung (GBS) würdigte die Arbeit von Dr. Markus Christmann mit dem diesjährigen Preis für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Strahlenbiologie. Der Preis wurde aus Anlass der Jahrestagung der GBS verliehen.

„Dr. Markus Christmann zeigte, dass das „c-Fos“ -Protein die Produktion weiterer Proteine bewirkt, die für die Reparatur menschlicher Erbsubstanz entscheidend sind“, so der Direktor des Instituts für Toxikologie, Univ.-Prof. Dr. Bernd Kaina. Die Rede ist von den Proteinen XPF, XPG und TREX1, die die so genannte Reparatursynthese an der DNA in Gang setzen.

Dass die Proteine XPF und XPG eine Schutzfunktion vor Krebs haben, lässt sich daraus ableiten, dass im Falle ihres Nichtvorhandenseins Menschen an Krebs erkranken. Ein Fehlen der Proteine XPF und XPG ist kennzeichnend für Patienten mit der seltenen Erbkrankheit Xeroderma Pigmentosum. Dieser Patientenkreis reagiert auf Sonnenlicht extrem empfindlich, erkrankt ausnahmslos an Hautkrebs und hat eine nur kurze Lebenserwartung.

„Wir gehen davon aus, dass dieses Forschungsergebnis, das unser Verständnis über die Regulation der DNA Reparatur deutlich erweitert, auch Einfluss auf die Chemotherapie haben wird. Es ist ein vielversprechender Ansatz, sich die induzierte DNA-Reparatur durch die Proteine XPF und XPG für die Krebsbehandlung zunutze zu machen, da auch Krebs-Chemotherapeutika c-Fos aktivieren“, unterstreicht Prof. Kaina.

Dr. Markus Christmann gelangte zu seinen von der GBS ausgezeichneten Forschungsergebnissen im Zuge seiner Arbeit auf dem Gebiet der Wirkung von ultravioletten Strahlen auf Zellen. Seine Beobachtung stützt sich auf das seit vielen Jahren bekannte Wissen darüber, dass UV-Strahlen eine so genannte „UV-Antwort“ der Zellen bewirken, in deren Zentrum die verstärkte Produktion des c-Fos Proteins liegt. Die Arbeiten zeigten erstmalig, dass als Folge der c-Fos Aktivierung die DNA-Reparatur verstärkt wird.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter http://www.unimedizin-mainz.de