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SPD-Fraktion verabschiedet Maßnahmenpaket für mehr Nachwuchs in der Altenpflege

Pressemitteilung

Berlin – Zu dem in der Fraktion beschlossenen Eckpunkte-Papier “Für ein Maßnahmenpaket zur Gewinnung von Fachkräften für die Betreuung und Pflege älterer Menschen” erklären die seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks sowie die zuständige Berichterstatterin Angelika Graf:

Die Bundesseniorenministerin hat versäumt, auf den Rückgang der Ausbildungszahlen in der Altenpflege zu reagieren. Die neue Kampagne “Die moderne Altenpflege” reicht nicht aus, um mehr Auszubildende zu gewinnen. Zwei Bausteine der Kampagne sind “Altenpflegefestivals” und ein Kreativwettbewerb. Fehlanzeige aber bei konkreten Maßnahmen zur besseren Finanzierung und zur Gewinnung von mehr Fachkräften in der Altenpflege. Auch Maßnahmen für mehr junge Männer in der Altenpflege suchen wir vergeblich.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat ein Maßnahmenpaket für mehr Nachwuchs in der Altenpflege entwickelt. Bund und Länder müssen gemeinsam handeln, um auf die demografische Entwicklung und den zunehmenden Bedarf an professioneller Pflege zu reagieren. Das Pflegeweiterentwicklungsgesetz und die Reform der Arbeitsmarktinstrumente sind hierbei wichtige Schritte.

Wir müssen aber noch mehr tun, denn die rückläufigen Zahlen in der Altenpflegeausbildung sind alarmierend. Gab es im Ausbildungsjahr 2003/2004 noch knapp 45.600 Auszubildende, waren es im Ausbildungsjahr 2006/2007 nur noch 42.400. Diese Zahlen dürfen uns nicht zufrieden stellen, denn die Pflege braucht dauerhaft qualifizierte Fachkräfte. Aber auch die Weiterentwicklung der Pflegeausbildung sowie der Aufstiegsmöglichkeiten in der Pflege müssen endlich angepackt werden. “Aufstieg durch Bildung” muss auch für die Pflege gelten.

Notwendig ist eine solide Finanzierung der Altenpflegeausbildung, damit die Schaffung von Ausbildungsplätzen nicht am Geld scheitert. Die Länder haben ganz unterschiedliche Regelungen, die nicht immer ausreichend sind. Der Bund muss stärker als bisher auf die Länder einwirken, die im Altenpflegegesetz vorgesehene Umlagefinanzierung auch tatsächlich anzuwenden.

Die SPD wird es nicht dem Zufall überlassen, ob sich junge Menschen für den Beruf der Altenpflegerin oder des Altenpflegers entscheiden. Wir setzen uns seit Langem für “gute Arbeit” auch in der Pflege ein. Wichtige Forderungen sind eine bessere Bezahlung, ein Mindestlohn in der Pflege, bessere Aufstiegschancen und bessere Bedingungen am Arbeitsplatz. Diese Punkte gehören zu einer modernen Altenpflege, die den Namen auch verdient.