Stuttgart – Sozialministerin Katrin Altpeter sieht deutliche Fortschritte in der Hospizarbeit. Beim gemeinsamen Fachtag des Hospizes Stuttgart und der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg am Mittwoch (22.2.) in Leinfelden-Echterdingen sagte sie: “Die Hospizbewegung hat inzwischen ein breites Fundament. Initiativen, wie das Hospiz Stuttgart, betraten vor 25 Jahren Neuland. Sie können aber stolz sein, auf das was sie erreicht haben.” Zugleich forderte sie, dass sich der “Hospizgedanke noch stärker in der Gesellschaft verbreitern muss.”
Hierzu habe auch das Projekt “Ausbau der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit” der Stiftung Kinderland beigetragen. “Dank des Projektes ist es gelungen, die ambulanten Kinder- und Jugendhospize im Land auszubauen”, würdigte Altpeter. “So haben erstmals nahezu alle Familien im Land Zugang zu einem Kinder- und Jugendhospizarbeit in erreichbarer Nähe. Sterbende Menschen brauchen am Ende ihres Lebens nicht nur eine medizinische und pflegerische Versorgung. Sie brauchen auch spirituelle und psychologische Begleitung”, sagte die Ministerin. Das gelte auch für die Angehörigen.
Daher begrüße sie es sehr, dass sich in Baden-Württemberg rund 6 000 Ehrenamtliche in der Hospizbewegung engagieren. Die rund 7 000 Sterbebegleitungen im Jahr seien “ein Stück gelebte Menschlichkeit.”
Besonders positiv bewertete die Ministerin die Entwicklung im Bereich der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Hier sei es dem Projekt der Stiftung Kinderland gelungen, die Zahl der Engagierten auf fast 450 und die Zahl der begleiteten Familien auf rund 300 zu verdoppeln. Dadurch hätten erstmals nahezu alle Familien im Land Zugang zu einem Kinder- und Jugendhospizdienst in erreichbarer Nähe, so die Ministerin.