Hannover – Die Niedersächsische Landesregierung hat beschlossen, sich an dem vom Bund beabsichtigten Programm zur Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit zu beteiligen.
Niedersachsens Sozial- und Familienministerin Aygül Özkan betonte: „Wir wollen Paaren mit Kinderwunsch helfen. Mit der Unterstützung leistet die Niedersächsische Landesregierung einen wichtigen Beitrag, betroffene Paare finanziell zu entlasten. Das ist gut angelegtes Geld und eine sinnvolle Familien fördernde Maßnahme. Der Eigenanteil der betroffenen Paare reduziert sich auf die Hälfte.” Erfahrungen aus anderen Bundesländern zeigten, dass bei einer finanziellen Entlastung betroffener Paare die Zahl der Befruchtungen zunehme und mehr Kinder geboren würden.
Die Krankenkassen übernehmen 50 Prozent der Kosten für die ersten drei Versuche einer künstlichen Befruchtung. Das Programm sieht vor, dass Bund und Land jeweils zur Hälfte 25 Prozent der übrigen Kosten übernehmen. Insgesamt ist von jährlichen Kosten in Höhe von 1,7 Mio. auszugehen.
Da der Doppelhaushalt des Landes für die Jahre 2012/2013 entsprechende Mittel nicht zur Verfügung stellen kann, will der Bund den notwendigen Finanzierungsbeitrag in 2013 in voller Höhe tragen. Im Gegenzug wird das Land den vollständigen Bund-Land-Beitrag in 2014 übernehmen. Ab dem Jahr 2015 erfolgt die jährliche Kostenteilung.