Saarbrücken – Mit den zwei neuen Werkstätten in Ensdorf wird ein wichtiger Beitrag zur qualitativen Verbesserung der Beschäftigungssituation und wohnortnahen Versorgung behinderter Menschen geleistet. Vor allem die neue Zweig-Werkstatt für seelisch behinderte Menschen schließt eine wichtige Versorgungslücke im Landkreis Saarlouis, erklärte Sozialminister Professor Dr. Gerhard Vigener bei der Eröffnung der neuen Zweig-Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Ensdorf.
Mit den zwei neuen Werkstätten in Ensdorf wird ein wichtiger Beitrag zur qualitativen Verbesserung der Beschäftigungssituation und wohnortnahen Versorgung behinderter Menschen geleistet. Vor allem die neue Zweig-Werkstatt für seelisch behinderte Menschen schließt eine wichtige Versorgungslücke im Landkreis Saarlouis, erklärte Sozialminister Professor Dr. Gerhard Vigener bei der Eröffnung der neuen Zweig-Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Ensdorf.
Nach einer fast neun Jahre langen Planungs- und Bauzeit werden in Ensdorf zwei neue Werkstätten in Betrieb genommen werden: Eine Werkstatt mit 120 Plätzen für Menschen mit geistiger Behinderung und eine spezialisierte Werkstatt mit 48 Plätzen für seelisch behinderte Menschen. Beide Projekte kosteten zusammen rund 8,2 Millionen Euro.
Minister Professor Dr. Gerhard Vigener betonte, dass das Land trotz schwierigster Haushaltssituation den Hauptanteil an der Finanzierung der Neubaumaßnahmen übernommen habe: Das Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales hat Zuwendungen von insgesamt 5,61 Millionen Euro bewilligt. Die Arbeiterwohlfahrt selbst trägt einen Eigenanteil von über 1,6 Millionen Euro, weitere Zuwendungen kamen vom Bund und der Bundesagentur für Arbeit.
Der Minister verwies überdies auf die Erfolge in diesem Bereich: “Die Zahl der beschäftigten behinderten Menschen in den saarländischen Werkstätten ist in den letzten zehn Jahren um über 25 Prozent angestiegen. Seit 1999 hat die Landesregierung rund 900 neue Plätze für behinderte Menschen in Werkstätten geschaffen und das Angebot auf insgesamt 3.400 Werkstattplätze ausgebaut.” Das Saarland verfüge über zehn anerkannte Werkstätten, die Betriebsstätten an insgesamt 27 Standorten vorhalten. Vigener unterstrich: “Das Saarland verfügt damit über ein flächendeckendes, differenziertes und bedarfsorientiertes Beschäftigungsangebot in Werkstätten. Der Versorgungsgrad an Werkstattplätzen liegt erheblich über dem Bundesdurchschnitt.”
Als wichtigste Aufgabe der nächsten Jahre bezeichnete der Minister die konzeptionelle Weiterentwicklung der Hilfen für behinderte Menschen. So müssten die Chancen schwerstbehinderter Menschen zur Eingliederung in Werkstätten und damit zur Teilhabe am Arbeitsleben in den nächsten Jahren weiter verbessert werden. Es müssten aber auch neue Lösungen zur Teilhabe am Arbeitsleben gefunden werden. Ziel sei es, wieder mehr behinderten Menschen eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Hierzu bedürfe es einer Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe und der Teilhabeleistungen am Arbeitsleben.
Sozialminister Vigener abschließend: Hierbei kommt den Werkstätten für behinderte Menschen eine wichtige Bedeutung zu. Werkstätten sind in unserer Gesellschaft und in unserem Arbeitsleben fest etabliert und ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Netzwerkes zur beruflichen Rehabilitation behinderter Menschen.