Schwerin – Sozialminister Erwin Sellering hat das persönliche Engagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel für den weiteren Ausbau des HANSE-Klinikums Stralsund begrüßt. Das ist eine wichtige Unterstützung, die wir gerne annehmen, so Sellering, allerdings darf es nicht bei Worten bleiben, dann müssen auch Sonderbedarfszuweisungen des Bundes fließen.
Sellering wies darauf hin, dass Mecklenburg-Vorpommern bereits eine hervorragende Qualität bei den Kliniken aufweise und eine Spitzenstellung in Deutschland einnehme. Schließlich haben wir in den letzten Jahren 1,9 Milliarden Euro investiert, 90 Millionen davon allein in Stralsund, so Sellering.
Die weiteren Bedarfe müssten jetzt aber der Reihe nach abgearbeitet werden. Die vom Parlament für die nächsten zwei Jahre bewilligten 50 Millionen Euro fließen vor allem in den Ausbau der Kinderklinik Neubrandenburg, so Sellering.
Sellering zeigte sich sehr davon angetan, mit welch besonderem Engagement sich die Landes-CDU für den Betreiber in Stralsund einsetze, der anwaltlich durch den früheren Landtagsabgeordneten Dr. Born vertreten wird. Er wies allerdings darauf hin, dass der Koalitionspartner CDU den Haushalt mitbeschlossen habe und wisse, dass zurzeit keinerlei weitere Gelder verfügbar seien. Die Bewilligung einer Vorfinanzierung durch das Klinikum würde das Parlament für den nächsten Haushalt unzulässig binden. Es stehe auch noch nicht fest, dass Stralsund das nächstwichtige Vorhaben auf der Liste sei. Um so mehr freut mich, dass es jetzt gelungen ist, die Kanzlerin zu aktivieren. Das ist die einzige Geldquelle, auf die man in dieser Lage noch setzen kann, um das Vorhaben vorzuziehen, so Sellering.