Bad Homburg – Der Sommer ist wieder in Deutschland angekommen und bringt eine erneute Hitzewelle. Temperaturen von über 30 Grad sind möglich. In Büros und Wohnräumen wird daher wieder viel geschwitzt. Die AOK Hessen gibt Tipps, wie man bei der Hitze richtig lüftet und sich Abkühlung verschaffen kann.
Die enorme Wärme führt in vielen Büros und Privathaushalten zu einer Art „Glaubensfrage“: Lüften, ja oder nein? Unbestritten ist, dass morgendliches Stoß- oder Querlüften ein probates Mittel ist, um die Raumtemperatur zumindest zeitweise deutlich zu senken. Am Mittag und Nachmittag wird davon jedoch oft abgeraten. Fenster werden geschlossen gehalten, damit die heiße Luft draußen bleibt. Doch ist das wirklich eine uneingeschränkt geeignete Methode? Eher nein, denn Büro und Wohnzimmer werden ohne adäquate Belüftung und Beschattung schnell zu einer Art Brutkasten. Das kann zu einer großen Belastung für den Organismus führen. Besser: dafür sorgen, dass sich die überschüssige Wärme in den Räumen und im menschlichen Körper nicht staut. Diese Wärme muss auf unterschiedlichen Wegen abgeführt werden. Es ist ein Zusammenspiel vieler individueller Faktoren, die sich mehr oder weniger beeinflussen lassen. Die Luftzirkulation ist dabei besonders wichtig.
Ventilatoren können hierfür sinnvoll sein, wobei darauf geachtet werden sollte, nicht über längere Zeit im Luftzug zu sitzen. Der Gedanke, die warme Luft erst gar nicht in die Wohnung zu lassen, ist zwar verständlich, jedoch sollte dann ein Luftaustausch auf andere Art hergestellt werden. Zumindest stoßweise kann auch tagsüber gelüftet werden.
Um sich abzukühlen, ist leichte, luftdurchlässige Kleidung sinnvoll. Nicht zu viele kalte Getränke mit möglichst wenig Zucker und kaltes Wasser über die Arme laufen zu lassen, können ebenfalls Abhilfe schaffen. Unnötige Wärmequellen werden vermieden, indem man den PC oder Drucker nur bei Bedarf einschaltet und die Rollläden herunterlässt.