Heidelberg – Die SoccHealth-Study ist das Forschungsprojekt der NAKO zum Gesundheitsstatus ehemaliger Fußballprofis in Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund, der Deutschen Fußball Liga, der Verwaltungsberufsgenossenschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die erste Zwischenbilanz sechs Monate nach dem offiziellen Start fällt – trotz Corona-Einschränkungen und erhöhter Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen – positiv aus.
Bis Ende September haben sich über 170 ehemalige Profis im Alter von 40 – 69 Jahren als Studienteilnehmer*innen gemeldet, darunter 27 Frauen. Somit sind bereits mehr als 1/3 der zu rekrutierenden Probanden1 erreicht. Mit 107 von ihnen wurde schon die mehrstündige Untersuchungsreihe und Befragung in einem der NAKO Studienzentren durchgeführt, von diesen 107 haben 58 auch an der MRT-Ganzkörperuntersuchung teilgenommen.
Im Gegensatz zur NAKO Gesundheitsstudie, für deren Teilnehmer*innen das Studienzentrum2 am Wohnort maßgebend ist, können die ehemaligen Profis selbst entscheiden, an welchen Ort bzw. in welchen Studienzentrum sie untersucht werden wollen. In der bisherigen Beliebtheitsskala liegen das Studienzentrum Essen (mit 30 Untersuchungen) vorne, gefolgt von Mannheim (21) und Augsburg (19). In allen drei Zentren können die ehemaligen Profis auch an einer Ganzkörper-Magnetresonanztomographie teilnehmen.
Weitere Informationen zur NAKO Gesundheitsstudie unter www.nako.de.
Hintergrundinformationen zur SoccHealth-Study
Das Fußball-Projekt „SoccHealth-Gesundheitsstatus von Ex-Fußballprofis“ untersucht, wie sich physische Belastungen während der Sportkarriere von Profi-Fußballer*innen auf deren Gesundheit im mittleren und höheren Lebensalter auswirken. SoccHealth ist eine vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), der Deutschen Fußball Liga (DFL), der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG – gesetzliche Unfallversicherung) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie, die von der NAKO Gesundheitsstudie durchgeführt wird.
1 Für diese Studie sollen bis zu 500 ehemalige professionelle Fußballspieler*innen untersucht und zu ihrem Gesundheitsverhalten befragt werden. Auf der Basis des umfangreichen Untersuchungsprograms (inkl. MRT-Untersuchung) und Datensatzes von über 205.000 Teilnehmenden bietet die NAKO Gesundheitsstudie eine bislang einmalige Möglichkeit, das Risiko für chronische Erkrankungen von Ex-Profis zu analysieren und mit der Allgemeinbevölkerung zu vergleichen.
Hintergrundinformationen zur NAKO Gesundheitsstudie:
Die NAKO Gesundheitsstudie ist ein gemeinsames Projekt von 27 Institutionen – Universitäten, Helmholtz-Zentren, Leibniz-Instituten sowie anderen Institutionen – die sich im NAKO e.V. zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die bislang größte bevölkerungsbasierte, prospektive Langzeitstudie in Deutschland durchzuführen. Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Erwachsene zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. 205.000 Personen haben an der NAKO Studie teilgenommen, davon 30.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung. Zurzeit werden die Teilnehmer*innen erneut zur Folgeuntersuchung eingeladen. Bislang haben sich über 60.000 Teilnehmer*innen wieder beteiligt.
2 Zu den 18 Studienzentren zählen das Studienzentrum (SZ) Augsburg, das SZ Berlin Nord, das SZ Berlin Mitte, das SZ Berlin Süd/Brandenburg, das SZ Bremen, das SZ Düsseldorf, das SZ Essen, das SZ Freiburg, das SZ Halle, das SZ Hamburg, das SZ Hannover, das SZ Kiel, das SZ Leipzig, das SZ Mannheim, das SZ Münster, das SZ Neubrandenburg, das SZ Regensburg und das SZ Saarbrücken.
Weitere Informationen unter www.nako.de.