Hamburg – Liebende leben zufriedener und neuen Untersuchungen zufolge sogar länger – denn das schönste Gefühl der Welt hilft, ungesunde Gewohnheiten loszuwerden, es stärkt das Immunsystem und den Willen, den Kampf gegen Krankheiten zu gewinnen. Über aktuelle Ergebnisse der Liebesforschung berichtet die Gesundheitszeitschrift HEALTHY LIVING in einem großen Report in ihrer neuen Ausgabe (EVT 21.11.).
Die Untersuchungen belegen unter anderem, dass Liebe positiver Stress ist: Im Körper frisch Verliebter werden einerseits verstärkt Glückshormone wie Dopamin ausgeschüttet, aber auch das als Stresshormon bekannte Cortisol. Doch der ausgelöste Stress wirkt bei Verliebten positiv, er dient einem guten Zweck, erklärt US-Mediziner Tobias Esch in HEALTHY LIVING: “Er hilft, unsere Ängste zu überwinden.” Zusätzlich wirkt das Herzflattern als körpereigenes Antidepressivum. Britische Forscher fanden heraus, dass bei Liebenden Hirnregionen wie der Mandelkern, der mit Traurigkeit und Aggression in Verbindung gebracht wird, “völlig lahmgelegt” werden.
Ein weiterer gesundheitsfördernder Aspekt der Liebe: Sie schafft einen Ruheraum für unseren Körper. Wenn wir uns beispielsweise umarmen, steigt die Konzentration von Oxytocin im Blut. Dieses Hormon wirkt stressreduzierend und beruhigend – deshalb sind Verliebte so häufig in einem Zustand glücklicher Entspannung.
Es gibt auch ganz praktische Dinge, weshalb Liebesbeziehungen gesund machen. US-Forscher Tobias Esch: “Man kann sich nicht hängen lassen, weil man attraktiv für den Partner bleiben will.” Und man tut ihm zuliebe Dinge, für die man sonst kaum die Motivation aufbrächte: Kettenraucher werfen die Zigaretten weg, Sportmuffel fangen an, sich zu bewegen, Moppelige verzichten auf Chips und Schokolade – alles aus Liebe.