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Sellering: Wichtiger Schritt für Gesundheitsland

Nichtraucherschutzgesetz verabschiedet

Schwerin – Zum 1. August dieses Jahres tritt in Mecklenburg-Vorpommern ein umfassendes Nichtraucherschutzgesetz in Kraft. Das am Mittwoch vom Landtag verabschiedete Gesetz sieht ein Rauchverbot in Behörden, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Hochschulen, Krankenhäusern, Sport- und Kulturstätten, Flug- und Fährhäfen sowie in Reha-Einrichtungen und Heimen vor. Vom 1. Januar 2008 an werden auch die Gaststätten im Nordosten rauchfrei sein. Abgetrennte Raucherräume sind möglich. “Mecklenburg-Vorpommern will Gesundheitsland Nr. 1 werden – ein umfassender Nichtraucherschutz ist ein wichtiger Schritt dazu”, sagte Sellering. “Wir sind eines der ersten Bundesländer, die den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz konsequent umgesetzt haben.” In den kommenden Monaten würden auch in den anderen Bundesländern Nichtraucherschutzgesetze verabschiedet, die im Wesentlichen den Regelungen Mecklenburg-Vorpommerns entsprächen. Einen Flickenteppich werde es also nicht geben, sagte Sellering. Die Parlamentarier beschlossen am Mittwoch, auch den Landtag selbst in das Nichtraucherschutzgesetz mit aufzunehmen. “Das ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Politik es in Mecklenburg-Vorpommern ernst meint mit dem Gesundheitsschutz”, sagte Sellering.

Die Raucherquote in Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 33,3 Prozent derzeit bundesweit an der Spitze. “Gerade durch die rauchfreien Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen erwarten wir, dass künftig weniger junge Menschen rauchen oder zumindest wesentlich später damit anfangen”, sagte Sellering. Die Effekte werden geprüft: Derzeit wird bereits das Rauchverhalten bei Schülern der 9. und 10. Klassen erhoben, da sich Mecklenburg-Vorpommern an einer Europäischen Schülerstudie zum Suchtmittelkonsum beteiligt. In wenigen Jahren wird überprüft werden können, ob das Gesetz bei Kindern und Jugendlichen die erwartete Wirkung hatte.

“Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass das Gesetz auch umgesetzt wird”, sagte Sellering. Das Sozialministerium werde Vorhaben unterstützen, die einerseits Kinder und Eltern stark machen und andererseits Hilfen für den Ausstieg vom Rauchen anbieten. So hatte die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung Fortbildungsprogramme für Lehrerinnen und Lehrer angeboten. Auch die Mitglieder des Aktionsbündnis gegen das Rauchen, also Suchtforscher, Ärztekammer, Krankenkassen und andere Institutionen werden die Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes unterstützen.