Schwerin – Als erstes Bundesland hat Mecklenburg-Vorpommern einen umfassenden Landesaktionsplan für Gesundheitsförderung und Prävention vorgelegt. Darin legen sich alle Ressorts der Landesregierung, die kommunalen Spitzenverbände und viele weitere Akteure aus allen Lebensbereichen auf gemeinsame Ziele, Strategien und Handlungsschwerpunkte fest. MV tut gut das soll für alle Mecklenburger und Vorpommern gelten. Die Landesregierung will die Menschen in unserem Land deshalb von klein auf darin bestärken, gesund zu leben und auf die Gesundheit zu achten, sagte Gesundheitsminister Erwin Sellering am Dienstag in Warnemünde.
Besondere Aufmerksamkeit komme dabei den Familien, der Kindertagesförderung und den Schulen zu. Gesundheit ist eine ganz wichtige Voraussetzung für die Chancengleichheit aller Kinder unseres Landes. Deshalb wollen wir alles dafür tun, dass unsere Kinder gesund aufwachsen können, sagte Sellering. Auch in der Arbeitswelt und im Wohnumfeld sowie in den Gemeinden und Städten gebe es viele Möglichkeiten, die Gesundheit der Menschen noch stärker zu fördern.
Im Landesaktionsplan sind Handlungsempfehlungen zu den vier Lebensbereichen Kommune, Kindertagesförderung, Schule und Betrieb/Arbeitswelt zusammengefasst. Die Gesundheitsförderung soll in alle Entwicklungsprozesse integriert werden. Das gilt zum Beispiel für die Städtebauentwicklung, die Entwicklung von Ganztagsschulen und die Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung.
Mit dem Landesaktionsplan wird Gesundheit zu einem Politikschwerpunkt, sagte Sellering. Er lud alle Partner ein, sich einem Aktionsbündnis für Gesundheit anzuschließen und weiter so aktiv an der Umsetzung des Landesaktionsplanes mitzuwirken. Das Aktionsbündnis soll unter anderem jährlich eine Gesundheitskonferenz zu einem bestimmten Schwerpunktthema durchführen.
Hintergrund: Akteure und Partner des Landesaktionsplanes
Eine interministerielle Arbeitsgruppe hat die Erarbeitung des Landesaktionsplans zur Gesundheitsförderung und Prävention begleitet. Sie soll auch die Abstimmung und Vernetzung der Ressorts bei der Umsetzung sicherstellen. Zu dieser Arbeitsgruppe zählen alle Ressorts der Landesregierung, die Staatskanzlei und das Büro der Parlamentarischen Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung.
Um das Thema Gesundheit in alle Lebensbereiche der Menschen, zum Beispiel in die Kindertagesförderung, Schulen, Stadtteile und Unternehmen zu integrieren, sind schon in die Erarbeitungsphase wichtige Partner einbezogen worden.
Dazu gehören insbesondere: – der Landkreistag und der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern, – das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg- Vorpommern, – die Universitäten Rostock und Greifswald, – die Hochschule Neubrandenburg, – die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LVG), – die Landeskoordinierungsstelle zur Suchtprävention Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LAKOST), – die Gesetzlichen Krankenkassen, – AOK Mecklenburg-Vorpommern, – Landesvertretung des VdAK und AEV Mecklenburg- Vorpommern, – IKK- Landesverband NORD, – BKK-Landesverband NORD, – die Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern, – die Deutsche Rentenversicherung Nord, – die Ärzte-, Apotheker- und Zahnärztekammer Mecklenburg- Vorpommern, – die Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V., – die Kassenärztliche und Kassenzahnärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, – die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg-Vorpommern e. V., – der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e. V., – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), Sektion Mecklenburg-Vorpommern, – die Neue Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V., – das Büro Gesundheitswirtschaft bei BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e. V., – der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Bezirk Nord, – die Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V., – der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern.