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Selbsthilfearbeit nicht gefährden – Union muss Farbe bekennen

Presseerklärung

Berlin – Zum geplanten Verzicht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) auf eine weitere Förderung der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) erklärt die stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und zuständige Berichterstatterin für Patientenselbsthilfe, Dr. Marlies Volkmer, MdB:

Die weitere Förderung von NAKOS als zentraler Koordinationsstelle für die Selbsthilfearbeit in Deutschland ist unverzichtbar. Dies hat die AG Gesundheit der SPD-Fraktion in ihrer heutigen Sitzung unterstrichen.

Die ablehnende Haltung von Familienministerin von der Leyen und der Unionsfraktion steht in krassem Gegensatz zu den Bemühungen der Koalition, das Thema bürgerschaftliches Engagement zu einem bedeutsamen und zukunftsorientierten Politikfeld zu machen.

Selbsthilfe beschränkt sich nicht nur auf gesundheitliche Fragestellungen im engeren Sinne, deren Förderung das Bundesministerium für Gesundheit übernommen hat. Vielmehr ist sie eine zentrale Säule des gesamten bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland.

Die Zukunft der Selbsthilfe in Deutschland hängt maßgeblich davon ab, dass bundeszentral Information und Koordination möglich sind. Die Union muss jetzt Farbe bekennen und Mittel für die weitere Förderung bereitstellen.

Hintergrund: Der Entwurf des Bundesfamilienministeriums für den Haushalt 2009 sieht die ersatzlose Streichung der Fördermittel für NAKOS vor.

NAKOS ist die Aufklärungs-, Netzwerk- und Infrastruktureinrichtung im Feld der Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung in Deutschland, die seit 1984 überregional, themen- und trägerübergreifend zu grundsätzlichen Fragen der Selbsthilfe arbeitet. Sie bietet eine wichtige Unterstützungsinfrastruktur für die schätzungsweise 3,5 Mio. Menschen im Lande, die sich in mindestens 70.000 Selbsthilfegruppen engagieren.