Die Zahl der Apotheken in Deutschland sank im dritten Quartal dieses Jahres um 100 weitere Betriebe auf den neuen bundesweiten Tiefstwert von 17.179. Nach Angaben der Kammern haben 113 Apotheken ihre Türen für immer schließen müssen, Neueröffnungen gab es im selben Zeitraum lediglich 13. Insgesamt gibt es damit seit Jahresbeginn bundesweit 383 Apotheken weniger – ein Rückgang um rund 2 Prozent.
Sollte sich das Apothekensterben im letzten Quartal dieses Jahres in ähnlicher Weise fortsetzen, könnte die bisherige Höchstmarke erneut erreicht beziehungsweise übertroffen werden: 2023 schlossen im gesamten Bundesgebiet mehr als 500 Apotheken für immer ihre Pforten, 2022 waren es knapp 400, 2021 mehr als 300.
Wenig Neueröffnungen
Erneut hat sich im dritten Quartal in keinem Bundesland die Zahl der Apotheken erhöht. Nur Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen gab es zwischen Juli und September keine Schließungen. Neueröffnung gab es nur vereinzelt und auch nur in sieben Kammerbezirken.
Baden-Württemberg: 2161 Apotheken, minus 14 (16 Schließungen, 2 Neueröffnungen)
Bayern: 2732 Apotheken, minus 13 (17 Schließungen, 4 Neueröffnungen)
Berlin: 694 Apotheken, minus 8
Brandenburg: 532 Apotheken, minus 6
Bremen: 123 Apotheken, minus 2
Hamburg: 360 Apotheken, minus 3
Hessen: 1312 Apotheken, minus 7
Mecklenburg-Vorpommern: 364 Apotheken
Niedersachsen: 1683 Apotheken, minus 4 (6 Schließungen, 2 Neueröffnung)
Nordrhein: 1952 Apotheken, minus 18 (19 Schließungen, 1 Neueröffnung)
Westfalen-Lippe: 1676 Apotheken, minus 6 (8 Schließungen, 2 Neueröffnungen)
Rheinland-Pfalz: 828 Apotheken, minus 8 (9 Schließungen, 1 Neueröffnung)
Saarland: 259 Apotheken, minus 1
Sachsen: 887 Apotheken, minus 4
Sachsen-Anhalt: 556 Apotheken, minus 2
Schleswig-Holstein: 570 Apotheken, minus 4 (5 Schließungen, 1 Wiedereröffnung)
Thüringen: 490 Apotheken
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