Schwerin – Gesundheitsministerin Manuela Schwesig hat das Gesprächsergebnis der Hebammenverbände bei Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler als ersten Teilerfolg bewertet. “Es ist erfreulich, dass der politische Druck auch aus Mecklenburg-Vorpommern Wirkung gezeigt hat. Die hohen Haftpflichtbeiträge sind für viele Hebammen existenzbedrohend. Dass Herr Rösler jetzt aktiv geworden ist, war überfällig”, sagte die Ministerin heute in Schwerin.
Landesregierung und Parlament seien sich einig, dass Mecklenburg-Vorpommern auch weiterhin ein dichtes Netz von Hebammen in der Geburtshilfe brauche. Die Rahmenbedingungen schaffe aber nicht das Land, sondern der Bund.
Die geplante Studie dürfe aber nicht dazu führen, dass die Probleme der Hebammen damit auf die lange Bank geschoben würden und die Existenzsorgen der Hebammen noch verstärkten, so die Ministerin weiter. Die Prämien der Haftpflichtversicherungen für Hebammen sind in den vergangenen Jahren immens gestiegen und haben sich innerhalb von fünf Jahren auf mehr als 3.000 Euro jährlich mehr als verdoppelt.