Mainz – Minister Alexander Schweitzer hat auf dem Reha-wissenschaftlichen Kolloquium in Mainz die große Bedeutung der neuen Kommunikationstechniken für die Zukunft der Reha betont. „Die diesjährige Veranstaltung unter dem Motto ‚Teilhabe 2.0 – Reha neu denken?‘ geht der Frage nach, welche neuen Möglichkeiten der Interaktion der technische Fortschritt bietet, um den Reha-Prozess noch wirksamer zu gestalten“, so Schweitzer. Auch angesichts des demografischen Wandels und einer zunehmenden Inanspruchnahme von Reha-Leistungen sei dies ein zukunftsweisendes Thema.
Schweitzer sagte, die Rentenversicherung nutze als kompetenter und leistungsstarker Partner im Gesundheitswesen den technischen Fortschritt und unterstütze damit die Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgungskette. Gerade in der Reha-Nachsorge werden technikgestützte Wege beschritten, um durch die Reha geänderte Verhaltensmuster nachhaltig in den Lebensalltag der Menschen zu integrieren.
„Moderne Techniken halten Einzug in die Rehabilitation und neue innovative Ansätze, wie beispielsweise zur besseren Verzahnung von medizinischer und beruflicher Rehabilitation, werden entwickelt und erprobt. Als größter Reha-Träger in Rheinland-Pfalz trägt die Rentenversicherung damit wesentlich zu einer optimierten Versorgung bei“, unterstrich der Minister.
„Telematische Anwendungen werden Schritt für Schritt den Gesundheitssektor erobern“, sagte Alexander Schweitzer und nannte als Beispiel Assistenzsysteme per Bildschirm. Diese ermöglichten eine maßgeschneiderte Medikation von pflegebedürftigen Patientinnen und Patienten, die per Videobegleitung von Ärzten verordnet wird. Der Landesregierung sei es wichtig, die einzelnen Angebote im Gesundheitssektor regional und überregional besser aufeinander abzustimmen und die Potenziale der unterschiedlichen Sektoren koordiniert zu nutzen. „Standortstärken von der Prävention bis zur Rehabilitation können so unterstützt und vernetzt werden“, so der Minister.