Saarland – Für Schwangere ist jetzt auch ein Impfstoff gegen die Neue Influenza A/H1N1 verfügbar, der keine Wirkverstärker und keine Konservierungsstoffe enthält. Von den insgesamt 150 000 Dosen hat das Saarland 1900 Dosen des Impfstoffes CLS H1N1 Pandemie Influenza Vaccine erhalten. Die Impfung ist ab sofort in über 70 saarländischen gynäkologischen Praxen möglich.
Gesundheitsminister Georg Weisweiler: Ich empfehle jeder schwangeren Frau, mit ihrem Gynäkologen über eine mögliche Impfung zu sprechen. Zudem unterstrich er nochmals die Impfaufforderung für alle Bürger ab sechs Monaten.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die Impfung Schwangerer ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel gegen die Neue Influenza nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung. Dafür steht neben CSL H1N1 Pandemric Influenza Vaccine auch der adjuvantierte Impfstoff Pandemrix zur Verfügung. Für Pandemrix liegen inzwischen aus Schweden umfangreiche Erfahrungen zur Sicherheit und Verträglichkeit bei Schwangeren vor. Demnach sind beide Impfstoffvarianten grundsätzlich für die Impfung Schwangerer geeignet.
Entsprechend weist die STIKO in ihrer aktuellen Empfehlung darauf hin, dass Schwangere sowohl mit adjuvantiertem wie mit nicht adjuvantiertem Impfstoff geimpft werden können. Die Entscheidung, ob mit einem Impfstoff, der Wirkverstärker enthält (in der Regel Pandemrix), oder mit dem CSL H1N1 Pandemic Influenza Vaccine geimpft werden soll, sollte in einem ärztlichen Beratungsgespräch abgewogen werden.